Die Borussia Dortmund GmbH stellt die Weichen für die Zukunft. Nach dem angekündigten Ausscheiden von Gerd Pieper hat der BVB einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gefunden.

Wie die Schwarz-Gelben am Dienstag mitteilten, wurde Christian Kullmann zum neuen Leiter des Gremiums gewählt. Das Votum tritt ab dem 25. September in Kraft.

Der 52-Jährige hatte bis zuletzt als Stellvertreter fungiert. Kullmann - seit Mai 2017 Vorstandsvorsitzender von BVB-Sponsor Evonik Industries - ist seit 2007 Mitglied des Dortmunder Aufsichtsrats.

Darüber hinaus hat die Borussia bereits einen neuen stellvertretenen Aufsichtsratsvorsitzenden bestätigt. So wird Ulrich Leitermann Kullmann künftig zur Seite stehen. Das Vorstandsmitglied von Signal Iduna gehört dem BVB-Aufsichtsrat seit 2014 an.

Am 2. Dezember soll auf der anberaumten Hauptversammlung des Bundesligisten ein neues Aufsichtsratsmitglied bestimmt werden. Auf der Mitgliederversammlung dürfte es auch um die finanzielle Lage des BVB gehen.

BVB beschließt Kapitalerhöhung

Bereits vor wenigen Tagen hatte die Borussia eine Kapitalerhöhung beschlossen. Demnach sollen 18.396.220 neue Aktien zu einem Bezugspreis von 4,70 Euro pro Aktie angeboten werden. Somit erwartet der BVB einen Bruttoerlös von rund 86,5 Millionen Euro.

Die Einnahmen sollen die Verluste der Corona-Krise mindern. "Diese Kapitalerhöhung stellt einen wesentlichen Meilenstein von Borussia Dortmund zur Überwindung der bisherigen wirtschaftlichen Lasten der Pandemie dar", wurde BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Vereinshomepage zitiert.

Durch die Corona-Pandemie muss der BVB mit Mindereinnahmen haushalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der BVB einen Umsatz in Höhe von 334,2 Millionen Euro erzielt - 36 Millionen Euro weniger als in der Saison 2019/20. Das Minus beläuft sich auf 72,8 Millionen Euro (minus 44 Millionen Euro).