21.09.2021 15:25 Uhr

Salzburg haushoher Cup-Favorit gegen Kalsdorf

Darf gegen Kalsdorf wohl wieder applaudieren: Salzburg-Coach Jaissle
Darf gegen Kalsdorf wohl wieder applaudieren: Salzburg-Coach Jaissle

Ein K.o. von Red Bull Salzburg im Cup-Zweitrundenduell mit Drittligist Kalsdorf am Mittwoch (19.00 Uhr) ist nur mit viel Fantasie vorstellbar. Seit 2013/14 hat der heimische Fußball-Krösus 48 von 49 Partien im Cup gewonnen, einzig das Finale 2018 ging verloren. Der damalige Triumphator Sturm Graz geht mit einem ähnlich klaren Favoritenstatuts ins Mittwochspiel beim drittklassigen VfB Hohenems.

"Wir wissen, dass wir klarer Favorit sind, dem wollen wir gerecht werden", betonte Salzburg-Coach Matthias Jaissle vor der Heimbegegnung mit dem Tabellenzehnten der Regionalliga Mitte. "Da muss ich die Spieler nicht sensibilisieren. Wir wollen nichts anbrennen lassen." Allerdings eliminierte Kalsdorf in der ersten Runde mit Altach einen Bundesligisten. "Das haben wir gesehen, da sind wir gewarnt", sagte Jaissle, der in zwölf Pflichtspielen elf Siege und ein Remis zu Buche stehen hat.

Salzburg muss Ausfälle verkraften

Der Deutsche wird gegen Kalsdorf wohl personell rotieren. "Es wird sicher der eine oder andere, der zuletzt weniger Spielzeit hatte, eine Chance bekommen", kündigte er an. Es ist für seine Truppe das erste von vier Matches in Cup, Liga (2 Spiele) und Champions League innerhalb von zwölf Tagen. Zu diesem Umstand kommen auch mehrere Ausfälle: Bernardo, Zlatko Junuzovic, Sekou Koita und Albert Vallci fehlen verletzungsbedingt. Und weil auch Oumar Solet am Sonntag einen Meniskusriss erlitt und sein Innenverteidiger-Kollege Maximilian Wöber nach einer Erkrankung noch nicht ganz fit ist, muss Jaissle in der Defensivzentrale umstellen und vermutlich Kamil Piatkowski und Jerome Onguene aufbieten.

Für Sturm, in der Liga derzeit einziger ernsthafter Verfolger von Salzburg, kommt es im "Ländle" zu einem Deja-vu: Schon 2020 gastierte die Elf von Christian Ilzer in der zweiten Runde bei Hohenems, damals mühte man sich zu einem 2:1-Erfolg. "Wir haben letztes Jahr gesehen, dass es nicht so einfach ist, in Hohenems zu spielen", gab Ilzer zu bedenken. Für die "Blackys" ist es auch eine Art Aufwärmen für den Ligakracher am Sonntag bei Rapid.

WSG will "Wiedergutmachung"

Im Mittwochabendspiel (20.25) sucht die WSG Tirol Ablenkung vom tristen Meisterschaftsalltag. Das Bundesliga-Schlusslicht gastiert beim GAK, der im Mittelfeld der zweiten Liga rangiert. Die Truppe von Trainer Thomas Silberberger benötigt nach drei Niederlagen in Folge und zuvor fünf Remis in der Liga dringend einen Sieg. "Es gibt nur ein Motto: Wiedergutmachung", betonte Silberberger. "Wir müssen den GAK schlagen, egal wie. Wir müssen Graz als Sieger verlassen und in die nächste Cup-Runde einziehen."

Ebenfalls am Mittwoch: Das Gastspiel von Bundesliga-Aufsteiger Austria Klagenfurt bei Drittligist St. Johann/Pongau, der hochmotiviert und mit der Tabellenführung in der Salzburgliga ausgestattet um 19.00 Uhr wartet. Zur gleichen Zeit geht auch das Duell zwischen Schwarz-Weiß Bregenz (3. Liga) und Zweitligist SV Lafnitz über die Bühne.

apa