23.09.2021 08:07 Uhr

(Noch) "keine Krisenatmosphäre" bei der Eintracht

Oliver Glasner wartet auf seinen ersten Sieg mit Eintracht Frankfurt
Oliver Glasner wartet auf seinen ersten Sieg mit Eintracht Frankfurt

Fünf Liga-Spiele, maue vier Punkte, kein einziger Sieg: Diese erschreckend schwache Ausbeute, garniert mit einem blamablen Aus im DFB-Pokal und einem Remis in der Europa League, untermauert, dass bei Eintracht Frankfurt derzeit einiges im Argen liegt. Klar scheint, so langsam muss Coach Oliver Glasner das Ruder herumreißen.

Zwar herrsche bei Eintracht Frankfurt noch "keine Krisenatmosphäre", der Druck wachse jedoch spürbar, heißt es in einem Bericht des "kicker". 

Als richtungsweisend könnte sich demnach das anstehende Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln erweisen. Anders als die Hessen ist der Effzeh mit acht Punkten sehr gut in die Saison gestartet, unter Trainer Steffen Baumgart überzeugen die Geißböcke zudem mit äußerst ansehnlichen Vorstellungen auf dem Rasen. Das 1:1 gegen Vizemeister RB Leipzig bezeichnete Baumgart unlängst zurecht als "ein geiles Spiel".

Bei einer Pleite gegen die Kölner dürfte die Luft für Glasner in der Mainmetropole langsam dünner werden, zumal die taktischen Entscheidungen des 47-jährigen Österreichers bislang nicht immer aufgingen. Nach dem verpatzten Saisonstart wechselte Glasner von der unter seinem Vorgänger Adi Hütter erfolgreich praktizierten Dreier- zu einer Viererkette. Defensiv verlieh er der Eintracht damit durchaus Stabilität, offensiv geht seitdem allerdings nur noch wenig.

Setzt Eintracht Frankfurt auf eine Doppelspitze?

Wohl auch, da Glasner Neuzugang Rafael Borré auf den Flügel gezogen hat. Seine Stärke im Abschluss kann der Kolumbianer dort kaum ausspielen. 

Gegen Köln soll daher der nächste Taktikwechsel folgen. Laut "kicker" testete Glasner zuletzt eine Doppelspitze mit Borré und Sam Lammers. 

Wirklich akut ist Glasners Job allerdings wohl auch dann noch nicht in Gefahr, wenn dieses Experiment nicht den gewünschten Erfolg bringt. "Wir bewerten nicht nur das Ergebnis, sondern vielmehr Art und Weise unseres Spiels", erklärte Sportvorstand Markus Krösche am Mittwoch im Gespräch mit der "Sport Bild". Dennoch existiere natürlich noch "Luft nach oben". 

Glasner wechselte vor der Saison vom VfL Wolfsburg zur Eintracht, wo er einen Vertrag bis Ende Juni 2024 unterzeichnet hat.