23.09.2021 08:20 Uhr

Uth über Jagdszenen auf Schalke: "Irgendwann ist auch mal gut"

Wechselte vom FC Schalke 04 zum 1. FC Köln: Mark Uth
Wechselte vom FC Schalke 04 zum 1. FC Köln: Mark Uth

Mark Uth hat sich erstmals nach seinem Abgang über die Fan-Attacke nach dem Abstieg des FC Schalke 04 geäußert. Seinen Fokus will der Ex-Nationalspieler nun aber auf die Zukunft und seinen neuen Klub 1. FC Köln legen.

"Man kann Wochen und Monate darüber reden, aber irgendwann ist auch mal gut. Man muss weitermachen und das abhaken", sagte Uth am Mittwoch in einer Medienrunde über den erschreckenden Vorfall auf Schalke, als mehrere Anhänger den Profis nach der 0:1-Pleite bei Arminia Bielefeld und dem damit besiegelten Abstieg in die 2. Bundesliga an der Gelsenkirchener Arena aufgelauert hatten.

Es seien "Grenzen überschritten" worden, hieß es damals von Schalker Seite, die Polizei berichtete von "massiven Aggressionen" gegen die S04-Spieler.

Für Uth seien diese Erlebnisse zunächst noch "sehr präsent" gewesen, gab er zu. "Aber ich konzentriere mich jetzt auf die Zukunft und den FC. Ich versuche, wieder Spaß am Fußball zu haben und Spiele zu gewinnen."

Von seinem neuen alten Klub und der Rückkehr in seinem Heimatstadt schwärmte der 30 Jahre alte Angreifer in den höchsten Tönen: "Ich bin froh, wieder zuhause sein. Meine Familie kommt aus Köln und meine Freunde leben hier. Für mich kann es nichts Schöneres geben."

1. FC Köln: Mark Uth lernt "langsam" den Baumgart-Fußball

Nicht einfach war für Uth allerdings zunächst der pressingintensive Fußball von Kölns neuem Trainer Steffen Baumgart. "Wir trainieren sehr hart. Aber so langsam komme ich dahin, dass es für mich auch passt", sagte der Ex-Schalker. Er habe es aufgrund der offensiven Ausrichtung unter Baumgart aber jetzt immerhin "nicht mehr soweit zum Tor", freute sich Uth, der in dieser Saison in fünf Pflichtspielen bislang einen Treffer sowie eine Vorlage verbuchte.

Auf die Euphoriebremse will der Routinier nach dem starken Kölner Saisonstart nicht treten. "Die Fans singen ja schon wieder vom Europapokal. Ich finde das schön und auch lustig. Warum nicht einfach euphorisch sein? Und am Ende schauen wir, wo wir stehen."