24.09.2021 12:54 Uhr

Neuer U21-Coach sicher: Moukoko wird A-Nationalspieler

BVB-Juwel Youssoufa Moukoko gilt als größtes deutsches Sturmtalent
BVB-Juwel Youssoufa Moukoko gilt als größtes deutsches Sturmtalent

Der neue U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo sieht BVB-Ausnahmetalent Youssoufa Moukoko "früher oder später sicher" in der A-Mannschaft von Hansi Flick.

"Wir brauchen nicht zu diskutieren, dass er ein unfassbares Talent ist", sagte der 42-Jährige bei seiner Vorstellung als Nachfolger von Stefan Kuntz am Freitag über den 16-jährigen Dortmunder.

"Aber", betonte Di Salvo, "wir sollten die Kirche trotzdem im Dorf lassen. Er ist noch sehr, sehr jung, muss noch lernen und braucht Geduld. Wir sollten ihm Zeit geben zu reifen."

Moukoko hatte im September beim 6:0 in der EM-Qualifikation gegen San Marino als bislang jüngster Spieler sein Debüt für die deutsche U21 gefeiert. Dabei erzielte der Angreifer gleich zwei Tore.

Gerland exklusiv für U21 tätig - Kuntz wollte Team mitnehmen

Derweil wurde bekannt, dass Trainer-Urgestein Hermann Gerland beim DFB künftig ausschließlich als Assistent von Di Salvo tätig sein wird. Das bestätigte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften. Gerland war seit August für die A-Nationalmannschaft unter Hansi Flick als Scout tätig.

"Aber die Synergien sind ja da", sagte Chatzialexiou, "das ist eine Win-Win-Situation, dass der Hermann immer mal wieder Rückmeldung an die A-Mannschaft gibt. Aber er ist fester Bestandteil der U21."

Der langjährige Bayern-Nachwuchscoach brenne regelrecht darauf, wieder im Juniorenbereich zu arbeiten. Es habe für die U21 einen "Riesenmehrwert, dass wir Hermann gewinnen konnten", schwärmte Chatzialexiou.

Di Salvo sieht in dem 67-Jährigen eine "super Ergänzung" seines Stabs: "Er hat einen anderen Blick auf den Fußball, ist geradeaus, offen und ehrlich. Das passt perfekt."

Chatzialexiou bestätigte zudem, dass Kuntz sein komplettes Trainerteam um Di Salvo gerne mit in die Türkei genommen hätte, wo er die Nationalmannschaft übernommen hat: "Wenn er sie nicht gefragt hätte, wäre er ja blöd. Das ist ja auch legitim, weil sie sehr erfolgreich zusammengearbeitet haben."