Die Diskussionen um das Champions-League-Trikot von Borussia Dortmund finden womöglich vorerst ein Ende. Wie der BVB am Sonntag vermeldete, wird das Jersey vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Sporting (Dienstag, 21:00 Uhr) erneut angepasst.

Das dürfte die schwarz-gelben Gemüter beruhigen: Das Cup-Trikot des BVB wird in Zukunft ein farblich abgehobenes Vereinswappen auf der linken Brust zieren. Der Bundesligist reagiert damit auf den starken Gegenwind, insbesondere aus der eigenen Fan-Szene, den er nach der Trikotpräsentation gegen Besiktas (2:1) erfahren hatte.

In der ursprünglichen Version des Jerseys, das bereits im Sommer geleakt worden war, fehlte das Logo noch komplett. Lediglich der von zwei schwarzen Horizontalstreifen umrahmte Schriftzug "BVB 09" sowie Dortmunds Champions-League-Sponsor Evonik prangten auf dem neongelben Trikot.

Die Ultra-Gruppierung "Desperados" kritisierte das Leibchen stellvertretend für die Fanszene, brachte an der Geschäftsstelle ein Banner mit der Aufschrift "Wer das Wappen nicht ehrt, ist Borussia nicht wert" an.

UEFA genehmigt BVB-Wunsch nach neuem Trikot

Nach dieser ersten scharfen Welle der Missbilligung hatten der BVB und Ausrüster Puma ein transparentes Logo in das Dress einstanzen lassen - eine Variante, die den Fans ebenfalls nicht sonderlich schmeckte.

In der Folge reagierten sowohl der BVB als auch Puma auf den verursachten Wirbel. Puma-Vorstandschef Björn Gulden entschuldigte sich bei den schwarz-gelben Anhängern. Der Ausrüster habe sich das Feedback "zu Herzen genommen."

Wie Borussia Dortmund nun vermeldete, nahm der Verein in den letzten Wochen Kontakt mit der UEFA auf, um die mittlerweile dritte Fassung des Königsklassen-Outfits genehmigen zu lassen. Am Freitagnachmittag erhielten die Schwarz-Gelben das Go des europäischen Fußballverbandes.

Das BVB-Logo hebt sich in Zukunft farblich wieder ab, Dortmund kann somit am Dienstagabend ohne Textil-Nebenkriegsschauplatz in das zweite Gruppenspiel der Champions League gegen Sporting starten.