27.09.2021 10:36 Uhr

Wohin führt Wirtz' Weg? Berater äußert sich

Bayer Leverkusens Shootingstar: Wohin geht die Reise von Florian Wirtz (l.)
Bayer Leverkusens Shootingstar: Wohin geht die Reise von Florian Wirtz (l.)

Er ist derzeit der Bundesliga-Shootingstar schlechthin: Florian Wirtz pulverisiert bei Bayer Leverkusen einen Rekord nach dem anderen. Der Weg des 18-Jährigen in die Weltspitze ist quasi vorprogrammiert, über welche Stationen er geht, hingegen noch nicht. Der FC Bayern, BVB und andere internationale Top-Klubs haben sich längst in Stellung gebracht.

Im Mai dieses Jahres machte Bayer Leverkusen frühzeitig Nägel mit Köpfen und verlängerte den Vertrag mit Wirtz bis 2026. Dass das Juwel die nächsten fünf Jahre lang unter dem Bayer-Kreuz spielt, ist jedoch wenig wahrscheinlich.

Wirtz' Vater Hans-Joachim, gleichzeitig auch dessen Berater, gab gegenüber "Bild" Einblicke in die Zukunftspläne seines Sohnes: "Florian will auf jeden Fall die nächsten zwei Jahre eine gute Rolle in Leverkusen spielen. Sein Fokus liegt jetzt nur auf Bayer und der Nationalelf." Was danach kommt, wisse man noch nicht.

So oder so werden nationale wie internationale Top-Klubs die Entwicklungen des Youngsters genau beobachten. In der aktuellen Saison glänzt der Offensivspieler mit vier Toren und vier Assists in nur fünf Spielen - ein monströser Wert für einen 18-Jährigen.

Mit seinem spielentscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg gegen Mainz 05 am Wochenende stellte Wirtz gleich zwei neue Rekorde auf. Zum einen erreichte er als jüngster Spieler der Geschichte die Marke von Bundesliga-Treffern. Tore in vier aufeinanderfolgenden Liga-Spielen hat in Deutschland ebenfalls kein jüngerer Spieler erreicht.

Watzke erklärt: BVB wollte Wirtz

2020 war Wirtz, damals erst 16 Jahre alt, aus der B-Jugend des 1. FC Köln nach Leverkusen gewechselt. Dieser Transfer sorgte für Spannungen im Verhältnis der beiden rheinischen Klubs, gilt doch ein "Gentlemen's Agreement", dass Jugendspieler des jeweils anderen Vereins nicht abgeworben werden.

Sieht man Wirtz' heutige Entwicklung, ist der Ärger der Kölner von damals umso verständlicher. Unterdessen bekannte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass auch Borussia Dortmund früh um die Dienste des dreimaligen DFB-Nationalspielers buhlte.

"Wir hatten ihn auch auf dem Schirm und hätten ihn auch gerne gehabt, das muss man sagen. Leverkusen hat das gut gemacht, es war ein guter Move von Rudi Völler", sagte Watzke im "Doppelpass": "Der macht, außer wenn er gegen uns spielt, wirklich Freude."