27.09.2021 10:54 Uhr

Zorc verteidigt Moukoko gegen Kritik

BVB-Sportdirektor Michael Zorc stellt sich vor Youssoufa Moukoko
BVB-Sportdirektor Michael Zorc stellt sich vor Youssoufa Moukoko

Nach der 0:1-Niederlage von Borussia Dortmund im Bundesliga-Topspiel bei Borussia Mönchgladbach hat sich Sportdirektor Michael Zorc schützend vor Youssoufa Moukoko gestellt.

Das 16 Jahre alte BVB-Talent hatte in Gladbach wegen des Ausfalls von Erling Haaland eine seiner seltenen Bewährungschancen von Beginn an erhalten und enttäuscht.

"Er braucht Zeit. Wir müssen Geduld haben, er selbst mit sich auch, und dürfen keine Wunderdinge erwarten", verteidigte Zorc den Youngster im Gespräch mit der "WAZ" gegen aufkeimende Kritik.

Die Bilanz des nach überragenden Leistungen im Nachwuchsbereich als Wunderkind gehandelten Moukoko im Trikot der BVB-Profis liest sich bislang eher ernüchternd: Lediglich Drei Treffer und eine Torvorlage gelangen dem Mittelstürmer in 23 Einsätzen.

"Ein Ausfall zu viel" beim BVB

Die bittere Pleite in Gladbach macht Zorc auch an den zahlreichen Ausfällen des BVB fest. Neben Giovanni Reyna und Julian Brandt (beide Muskelverletzungen) musste Trainer Marco Rose bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte kurzfristig auch noch auf Kapitän Marco Reus (Kapselreizung im Knie) und Torjäger Erling Haaland (Schlag im Training) verzichten.

"Jeder hängt sich an Haaland auf. Aber es fehlten vier Kreativspieler, an denen sich die anderen hochziehen können", sagte Zorc. "Man hat gesehen, dass es ein Ausfall zu viel war."

Ob Reus und Haaland für das Champions-League-Spiel gegen Sporting wieder fit sind, ließ Zorc offen. "Das müssen wir ganz kurzfristig entscheiden", so der BVB-Manager.

BVB: Platzverweis für Mahmoud Dahoud "überzogen - und deswegen ungerecht"

Den Platzverweis für Mahmoud Dahoud in Gladbach bezeichnete Zorc als "überzogen - und deswegen ungerecht". Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte zuvor Raphael Guerreiro für ein Abwinken ermahnt und wollte laut eigener Aussage anschließend bei Dahoud ein Zeichen setzen.

Zorc kritisierte den Unparteiischen: "Natürlich kann er Respekt einfordern, aber er kann nicht den einen Spieler bestrafen, weil er sich über einen anderen geärgert hat."