30.09.2021 10:08 Uhr

Lautern-Ikone warnt: "Wird ganz schwer"

Wurden mit dem 1. FC Kaiserslautern deutscher Meister: Otto Rehhagel (l.) und Michael Schjönberg
Wurden mit dem 1. FC Kaiserslautern deutscher Meister: Otto Rehhagel (l.) und Michael Schjönberg

Meisterspieler Michael Schjönberg blickt äußerst pessimistisch in die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern, vor allem wegen der beschränkten finanziellen Mittel der Roten Teufel.

Für Michael Schjönberg war sein fünfjähriges Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern eine intensive Zeit, an die er sich gerne erinnert. In der Pfalz habe er seine "zweite Heimat gefunden", wie der Däne im Interview mit dem "kicker" verriet. 

Die Entwicklung des 1. FC Kaiserslautern verfolge er bis heute "mit großem Interesse", so Schjönberg. Er habe heute noch viele Freunde dort, die er regelmäßig besuchte, "bevor Corona alles einschränkte".

Die Aussichten der Roten Teufel sind seiner Meinung nach nicht sehr rosig. Schjönberg dazu: "Für den FCK wird es ganz schwer, noch einmal nach oben zu kommen. Mehr denn je ist das Geld heute ausschlaggebend." 

1. FC Kaiserslautern und Schjönberg schrieben Geschichte

Zusammen mit dem FCK schrieb der heute 54-Jährige Bundesliga-Geschichte. 1998 holte Lautern als Aufsteiger den Meistertitel. Gleich am ersten Spieltag gewannen die Pfälzer beim FC Bayern München mit 1:0.

"Wir dachten: Wenn wir in München gewinnen, können wir überall bestehen. So war es dann ja auch", betonte Schjönberg, dem damals das Siegtor in München gelang.

Für ihn persönlich war es ein aufregender Tag, da seine Frau zu dem Zeitpunkt mit dem dritten Kind hochschwanger war. "Also bin ich erst am Spieltag nach München geflogen, habe das Tor gemacht und bin anschließend sofort wieder zurück", ließ der 54-Jährige wissen. 

Michael Schjönberg und Otto Rehhagel haben noch Kontakt

Eine wichtige Rolle beim Erfolg des 1. FC Kaiserslautern spielte natürlich auch Erfolgscoach Otto Rehhagel. Schjönberg bezeichnete seine Beziehung zur Trainer-Ikone als "top".

"Es war immer leicht mit ihm", gab der Däne an. Es sei einfach gewesen, Rehhagel hinter sich zu haben. "Du musstest als Spieler nur immer da sein und alles geben", erläuterte Schjönberg. Auch heute habe er noch ab und zu Kontakt mit Rehhagel.