07.10.2021 10:27 Uhr

Eberl zählt Gladbach-Stars um Neuhaus an

Erhöht den Druck auf die Gladbach-Stars: Max Eberl
Erhöht den Druck auf die Gladbach-Stars: Max Eberl

Nach dem durchwachsenen Saisonstart von Borussia Mönchengladbach hat Sportdirektor Max Eberl einige vermeintliche Leistungsträger, darunter den angeblich vom FC Bayern umworbenen Florian Neuhaus, in die Pflicht genommen.

Im Interview mit der "Bild" lobte Eberl die jungen Wilden im Gladbacher Kader und erhöhte gleichzeitig den Druck auf die durch sie verdrängten arrivierten Spieler.

Vor der Länderspielpause hatte die Borussia ihren Negativtrend in der Bundesliga mit Siegen gegen den BVB (1:0) und den VfL Wolfsburg (3:1) gestoppt. Dabei haben laut Eberl neben den zurückgekehrten Breel Embolo und Denis Zakaria auch die Talente Manu Koné (20), Joe Scally (18) und Luca Netz (18) eine wichtige Rolle gespielt.

"Absolut beeindruckend, was die Jungs leisten. Sie stehen für den Wandel in unserem Kader, der auch immer sein muss. Sie haben durch die Verletzungen der anderen ihre Chance bekommen und waren sofort voll da", schwärmte Eberl.

Gladbach: Klare Ansage für Florian Neuhaus und Co.

Erfahrene Profis wie Neuhaus, Pléa und Christoph Kramer verloren unter Trainer Adi Hütter dagegen vorerst ihre Plätze. "Das ist eben der Leistungsfußball! Jetzt müssen halt die renommierten Spieler wieder mehr Druck machen. Wir als Verein haben eine sehr ehrgeizige Erwartungshaltung, wir wollen diese Konkurrenz", sagte Eberl.

Der aktuelle Kader sei extrem spannend mit einer hochinteressanten Altersstruktur, so der Gladbach-Manager. "Die 18-Jährigen machen Druck, wir haben sehr starke Spieler im Bereich von 23, 24 Jahren und die Älteren wie Stindl, Kramer oder Yann Sommer. Ein Muss wird Europa für Gladbach aber nie sein - aber der Wunsch danach und die Ambition sind voll da!"

Zugleich bestätigte Eberl, dass Inter Mailand großes Interesse an Stürmer Marcus Thuram hatte und es ein "sehr konkretes Angebot" gab: "Aber erstens wollte Marcus gar nicht weg. Zweitens haben wir uns zwar mit dem Angebot beschäftigt, wollten ihn aber eigentlich auch gar nicht gehen lassen. Dazu kam dann noch die Verletzung."