11.10.2021 08:52 Uhr

Hat Kempf doch noch eine Zukunft beim VfB Stuttgart?

Marc-Oliver Kempf hat schon drei Saisontore erzielt
Marc-Oliver Kempf hat schon drei Saisontore erzielt

Mit seinen drei Saisontoren ist Marc-Oliver Kempf vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart bisher der torgefährlichste Abwehrspieler der Liga. Die Schwaben nehmen die Leistungen ihres Ex-Kapitäns wohlwollend zur Kenntnis, nachdem es im Sommer noch arge Unstimmigkeiten gab. Kempf selbst betreibt mit seinen Leistungen vor allem eines: Eigenwerbung.

Nach drei Jahren im Klub startet Innenverteidiger Kempf in diesem August in sein letztes Vertragsjahr beim VfB. Auf eine vorzeitige Verlängerung des Arbeitspapieres konnten sich Spieler und Klub in diesem Sommer nicht einigen, Kempf verweigerte einem nach Aussage Sven Mislintats (VfB-Sportdirektor) "sehr guten Angebot" die Unterschrift. 

Die Stuttgarter zogen ihre Offerte daraufhin zurück und werden nach derzeitigem Stand ihren Stammspieler im nächsten Jahr wohl ablösefrei ziehen lassen. Als mögliche Abnehmer wurden in der Vergangenheit Hertha BSC oder Eintracht Frankfurt gehandelt. 

Doch ist das Thema damit endgültig durch? Wie es in einem jüngsten Bericht des "kicker" heißt, gibt es wohl "Anzeichen" dafür, dass Kempf für sich selbst das Kapitel VfB Stuttgart mit Blick auf 2022 noch nicht als erledigt betrachtet.

VfB Stuttgart hat mit Ito schon einen Kempf-Nachfolger im Kader

Kein Wunder, gehörte der 26-Jährige in seinen Jahren am Neckar doch stets zu den Leistungsträgern und Mentalitätsspielern im Kader. 62 Mal lief Kempf für den VfB bisher in der Bundesliga auf. 

Für die Stuttgarter selbst scheinen die Planungen für die mittelfristige Zukunft weiterhin ohne den Linksfuß zu laufen, soll Leihspieler Hiroki Ito doch im nächsten Sommer als vermeintlicher Nachfolger fest verpflichtet werden. 

Überzeugt Kempf aber weiterhin mit Leistung und der vollen Identifikation mit den Schwaben, schwenkt die sportliche Führung um Sportdirektor Mislintat vielleicht doch noch einmal um. 

Den großen Unmut in der Anhängerschaft, den Kempf nach seinem ausgeschlagenen Angebot zur Vertragsverlängerung im Sommer auf sich gezogen hatte, schien nach seinen drei Ligatoren und den bisherigen sechs Startelfeinsätzen in der laufenden Spielzeit ohnehin erst einmal verflogen.