27.10.2021 08:43 Uhr

So heftig war die Füllkrug-Eskalation in Darmstadt

Niclas Füllkrug (l.) und Clemens Fritz (r.) gerieten in Darmstadt aneinander
Niclas Füllkrug (l.) und Clemens Fritz (r.) gerieten in Darmstadt aneinander

Nach dem 0:3-Debakel in Darmstadt krachte es beim SV Werder Bremen zwischen Stürmer Niclas Füllkrug und Lizenzbereichsleiter Clemens Fritz. Im Anschluss wurde Ersterer für drei Tage suspendiert und mit einer saftigen Geldstrafe belegt. Nun sind neue Details über den Zwischenfall enthüllt worden.

Eine Woche nach Bekanntwerden des Eklats ist Füllkrugs Status beim sportlich schwächelnden SV Werder wieder besser. Einer Entschuldigung bei den Verantwortlichen und der Mannschaft ließ der zuvor monatelang glücklose 28-Jährige am vorigen Wochenende den wichtigen Ausgleichstreffer beim 2:2 in Sandhausen folgen.

Wie groß der Frust bei Füllkrug in den Tagen davor gewesen sein muss, hat die "Sport Bild" nun enthüllt. Dem Blatt zufolge ließ der Profi schon bei der Mittelkreis-Ansprache von Trainer Markus Anfang nach dem Schlusspfiff in Darmstadt Dampf ab. Sowohl seine persönliche Situation als auch die des Vereins beklagte er dem Vernehmen nach lautstark.

Handgreiflichkeiten in der Werder-Kabine wohl nur knapp verhindert

Clemens Fritz missfiel das Verhalten, weshalb er Füllkrug auf dem folgenden Weg zur Kabine eine Standpauke hielt. Das brachte den Offensivmann endgültig auf die Palme: Angeblich soll er sich nach einigen Beschimpfungen Richtung Fritz sogar bedrohlich vor dem Bremer Ex-Kapitän aufgebaut haben.

Namentlich nicht genannten Werder-Spielern zufolge wirkte die Szene so, als ob es "jeden Moment zu Handgreiflichkeiten kommen könnte". Selbst als Fritz den Raum verließ, ließ Füllkrug nicht von ihm ab. Erst die Intervention mehrerer Teamkollegen beruhigte die Atmosphäre.

In der Folge wurde Füllkrug drei Tage suspendiert und zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verdonnert. Trotz seiner Entschuldigung soll er beim SVW nun nur noch auf Bewährung spielen. Sein Vertrag beim Bundesliga-Absteiger ist noch bis 2023 gültig.