27.10.2021 09:22 Uhr

Burgstaller fühlte sich bei S04 "nicht mehr gut aufgehoben"

Guido Burgstaller verließ den FC Schalke im Vorjahr Richtung St. Pauli
Guido Burgstaller verließ den FC Schalke im Vorjahr Richtung St. Pauli

Nach seinem Abschied vom FC Schalke 04 im Sommer 2020 hat Guido Burgstaller den Spaß am Fußball wiederentdeckt. Für den FC St. Pauli traf der Österreicher seither in 33 Zweitliga-Partien 21 Mal und bereitete sieben weitere Tore vor. Sogar der Aufstieg in die Bundesliga scheint bei den Kiezkickern mittlerweile möglich. Burgstaller selbst genießt die Situation, verkneift sich Kampfansagen allerdings.

Fünf Spiele hat der FC St. Pauli zuletzt nacheinander gewonnen, mit 25 Punkten grüßt der Klub vom Millerntor derzeit durchaus überraschend von Platz eins. Mit bislang zehn Saisontoren hat Guido Burgstaller großen Anteil am beeindruckenden Lauf der von Timo Schultz gecoachten Mannschaft.

Im Gespräch mit der "Sport Bild" hat der Angreifer nun St. Paulis Erfolgsformel verraten. "Dass wir vom Weg, den unser Trainer vorgibt, total überzeugt sind und unseren Stiefel runterspielen. Indem wir offensiv agieren, uns auf unsere Stärken besinnen. Dass wir nicht groß nachdenken, was könnten die Gegner machen – sondern dass wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken", zählte Burgstaller die wichtigsten Faktoren auf.

Ein wenig Genugtuung ist für den 32-Jährigen persönlich auch dabei. Vor seinem Abschied aus Gelsenkirchen schien seine Karriere in einer Sackgasse zu stecken.

"Ich habe mich auf Schalke zum Schluss leider Gottes nicht mehr so gut aufgehoben gefühlt. Darum war es klar, etwas Neues zu machen", erklärte Burgstaller. Seine folgende Entscheidung für den FC St. Pauli erwies sich als goldrichtig.

Gute Erinnerungen an Derbys mit dem FC Schalke

Aktuell stehen die Kiezkicker in der Tabelle sogar vor dem Stadtrivalen HSV. An den 3:2-Sieg im Derby am 3. Spieltag erinnert sich Burgstaller besonders gern.

"Das hat uns einen weiteren Schub gegeben", betonte der Routinier und ergänzte: "Ich weiß noch aus meiner Zeit bei Schalke, wie wichtig positive Derby-Ergebnisse sein können. Als wir in Dortmund nach einem 0:4-Rückstand noch 4:4 spielten, fühlte es sich wie ein Sieg an und löste so viel bei uns aus, dass wir am Ende sogar Vizemeister wurden."