Gladbach-Star schießt nach Bayern-Gala gegen die "Bild"
Borussia Mönchengladbachs Angreifer Breel Embolo hat nach seinem Gala-Auftritt beim 5:0 gegen den FC Bayern im DFB-Pokal einen Seitenhieb gegen die "Bild"-Zeitung verteilt.
Zwei Treffer selbst erzielt, zwei Assists: Wenn beim Kantersieg gegen den FC Bayern am Mittwochabend im DFB-Pokal ein Spieler aus einer insgesamt überragenden Gladbacher Mannschaft herausstach, dann war das Breel Embolo.
Das frühe Tor von Kouadio Koné bereite der ehemalige Schalker nach einem schlimmen Patzer von Bayern-Linksverteidiger Alphonso Davies vor (2.).
Auch beim Elfmeter zum 3:0 durch Ramy Bensebaini (21.) ging Embolo als gefoulter Spieler mit einer Torbeteiligung in die Statistik der denkwürdigen Partie ein.
Gladbach: Note 1,0 für Breel Embolo
Im zweiten Durchgang entschied der Schweizer Nationalspieler das Duell mit dem Rekordmeister und -pokalsieger mit einem Doppelschlag (51./57.) dann endgültig zugunsten der Borussia.
Umso erstaunlicher, dass Embolo einem "Bild"-Bericht im Vorfeld der Partie zufolge gegen den FC Bayern angeblich gar nicht spielen sollte.
Trainer Adi Hütter werde ihn ebenso wie Offensiv-Kollege Lars Stindl, der letztlich auch in der Startelf stand, für den Pokal-Kracher "rasieren", hatte das Boulevard-Blatt mit Hinweis auf Embolos und Stindls schwache Leistungen zuletzt in der Bundesliga gegen Hertha BSC (0:1) vermeldet.
"#rrraaasssieeeertttt"-Seitenhieb von Breel Embolo
Diese Berichterstattung wollte der 24-Jährige nach seiner Gala im Borussia-Park nicht auf sich sitzen lassen.
Ein via Instagram geteiltes Jubelfoto garnierte Embolo mit den Hashtags "#rrraaasssieeeertttt", "immerweiter" und "vatoslocos" sowie einem Lachsmiley. Stindl kommentierte den Post des Teamkollegen mit "Rasiert!!!".
Adi Hütter hatte bereits vor der Partie die Wortwahl von "Bild" kritisiert. "Ich rasiere niemanden, maximal meinen Bart, wenn es mal sein muss. Aber der Begriff rasieren, das ist kein respektvoller Umgang", sagte der Österreicher.