03.11.2021 08:28 Uhr

Freiburg-Talent vor Blitz-Debüt im DFB-Team

Kevin Schade (r.) vom SC Freiburg soll es ins Blickfeld der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geschafft haben
Kevin Schade (r.) vom SC Freiburg soll es ins Blickfeld der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geschafft haben

Beim überraschenden 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund zauberte Trainer Christian Streich vom SC Freiburg mit Kevin Schade einmal mehr einen Youngster aus dem Hut. Zwei Monate nach dem Profi-Debüt des 19-Jährigen stehen acht Profi-Einsätze und reihenweise Lobeshymnen zu Buche. Der rasante Aufstieg könnte nun allerdings noch etwas beschleunigt werden. 

Kevin Schade soll es bereits auf den Notizzettel von Bundestrainer Hansi Flick geschafft haben. Das will die "Sport Bild" erfahren haben. Demnach hat der flexible Offensivspieler, der sowohl auf beiden Flügeln als auch in der Sturmmitte sein Können unter Beweis stellen kann, "beste Aussichten" auf eine baldige Nominierung.

"Er ist schnell, kopfballstark, torgefährlich", wird Flicks Co-Trainer Hermann Gerland von der Sportzeitschrift zitiert. "Kevin ist ein sehr großes Talent, lernfähig. Kevin macht und Spaß, er ist ein interessanter Spieler mit großen Fähigkeiten", so der 67-Jährige weiter. Natürlich müsse Schade aber "auch noch viel lernen".

Ein unbeschriebenes Blatt ist Schade auf Nationalmannschaftsebene zudem nicht: In den U-Teams des DFB konnte der gebürtiges Potsdamer durchaus schon Eindruck hinterlassen. Für die U21 erzielte er unlängst drei Tore (2 Vorlagen) in seinen ersten beiden Spielen. 

Doppelpack gegen den BVB

Bei den Profis  des SC Freiburg wartet Schade zwar noch auf seinen ersten Treffer, kam bisher jedoch auch meist auf den Flügeln zum Einsatz. Bei einem Ausflug zum SC Freiburg II in der 3. Liga schnürte Schade in vorderster Linie hingegen einen Doppelpack bei der 2:5-Pleite gegen den BVB II.

Dass sein Schützling über großes Talent verfügt, betont auch Streich. "Er ist schnell, kann hoch springen und gut kicken. Dazu ist er selbstbewusst und hat keine Angst", lobt Streich. Schade wisse, wie er die Waffen, über die er verfügt, einsetzen kann, müsse aber noch etwas ruhiger werden. 

Alles Argumente, die durchaus für eine Berufung in die A-Nationalelf sprechen. Zumal der Zeitpunkt für Experimente kaum besser sein könnte. Das WM-Ticket hat das DFB-Team bereits gebucht, in den letzten beiden Gruppenspielen gegen Liechtenstein (11. November) und Armenien (14. November) kann Flick etwas ausprobieren und einigen Vielspielern eine Pause gönnen - Schade könnte davon profitieren.