08.11.2021 15:24 Uhr

Rummenigge mit Titel-Ansage nach BVB-Pleite in Leipzig

Karl-Heinz Rummenigge führte den FC Bayern bis zum Sommers dieses Jahres
Karl-Heinz Rummenigge führte den FC Bayern bis zum Sommers dieses Jahres

Der FC Bayern München führt die Bundesliga-Tabelle seit dem Samstag mit mittlerweile vier Punkten Vorsprung an. Es ist rund zehn Jahre her, dass die Münchner so eine komfortable Ausgangslage nach elf Spieltagen noch verspielten und am Ende nicht Deutscher Meister wurden. Entsprechend selbstbewusst hat sich jetzt der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge geäußert. 

Nach dem Sieg der Bayern zu Hause im Spitzenspiel gegen den SC Freiburg (2:1) und der späteren 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund bei RB Leipzig meinte Rummenigge gegenüber der "Bild": "Dortmund hat wieder verloren, jetzt können wir schon langsam die Meisterschale etwas entstauben!"

Aus Sicht des Ex-Bayern-Bosses, der die Geschicke in diesem Sommer an Oliver Kahn übergeben hatte, habe sein Herzensverein die allerbesten Chancen, sich in der laufenden Spielzeit die zehnte Meisterschaft in Folge zu sichern, was einen erneuten Bundesliga-Rekord bedeuten würde.

Die Konkurrenz aus Dortmund sei zwar ausgesprochen hungrig auf den Titel, "aber es ist immer die Qualität auf dem Platz", meinte Rummenigge und ergänzte: "Da hat Bayern im Moment einfach die Nase vorn. Und der Trainer passt auch super zu Bayern."

Bundesliga-Rekord: FC Bayern steht bei 40 Toren nach elf Spieltagen

Besonders Offensiv spielt der Rekordmeister aus München auch in dieser Saison wieder in einer eigenen Liga. Das Team des neuen Cheftrainers Julian Nagelsmann hat nach elf Spieltagen bereits 40 Tore geschossen. Noch nie zuvor kam eine andere Mannschaft zu diesem Zeitraum auf einen solch hohen Wert.

Zum Vergleich: Der Tabellendritte SC Freiburg und der Tabellenvierte VfL Wolfsburg kommen zusammenaddiert lediglich auf 30 Treffer in der Bundesliga.

Rummenigge kann zwar verstehen, dass sich die Fußball-Anhänger in Deutschland über gähnende Langeweile im alljährlichen Titelrennen beschweren. Der 66-Jährige stellte aber gleichzeitig klar: "Wenn jedes Jahr die gleiche Mannschaft Meister wird, ist das nicht sehr erquickend, speziell für Nicht-Bayern-Fans. Unsere Aufgabe ist es trotzdem, Meister zu werden."