17.11.2021 09:45 Uhr

Guilavogui: Zeit mit Glasner war hart - Wechsel ein Thema

Josuha Guilavogui (re.) hatte unter Glasner keine leichte Zeit beim VfL Wolfsburg
Josuha Guilavogui (re.) hatte unter Glasner keine leichte Zeit beim VfL Wolfsburg

Unter dem neuen Coach Florian Kohfeldt ist Josuha Guilavogui beim VfL Wolfsburg wieder wichtig. Doch unter dem vorherigen Trainer Oliver Glasner sah das in der letzten Saison anders aus. Nun hat der Wölfe-Star verraten, wie schwer diese Zeit für ihn war und dass sogar ein Wechsel im Raum stand.

Nach etlichen Spielen auf der Bank darf Josuha Guilavogui seit Kurzem wieder die volle Verantwortung auf dem Feld tragen. Florian Kohfeldt hat ihn nicht nur zurück in die Startelf beordert, sondern ihn zudem als einen der wichtigsten Spieler für sein System und die Kabine bezeichnet. 

"Wenn man seine Leidenschaft verliert, ist man nicht mehr derselbe", blickte Guilavogui vor allem auf das letzte halbe Jahr unter dem im Sommer zu Eintracht Frankfurt gewechselten Glasner zurück: "Die sechs Monate, in denen ich nicht gespielt habe, waren meine schwerste Zeit." 

Er habe oft nur in der Schlussphase für wenige Minuten gespielt. Das sei zu wenig gewesen. "Ich kann als defensiver Mittelfeldspieler nicht in kurzen Einsätzen zeigen, dass ich das nächste Mal von Anfang an spielen muss", erklärte der 31-Jährige und fügte an: "Aber ich musste das akzeptieren."

Schließlich habe die Mannschaft oft gewonnen und dem Trainer damit indirekt Recht gegeben. "Was hatte ich also für Argumente?", sagte Guilavogui. 

VfL Wolfsburg: Guilavogui dachte an Wechsel

"Ich habe nie über meine Sorgen in der Kabine gesprochen, ich habe nie einen Spieler im Training hart gefoult, weil ich sauer war", führte der dritte VfL-Kapitän aus. Er sei sogar stolz, denn: "Ich möchte nicht, dass jemand sieht, dass es mir schlecht geht. Man hat es mir nie angemerkt." Er wäre nur gern "ein größerer Baustein des Erfolgs" gewesen, so der Franzose.

Deshalb habe er auch zeitweise darüber nachgedacht, den Verein zu verlassen. "Ich hatte Anfragen, aber nichts war konkret", verriet Guilavogui nun. 

Nach dem Bochum-Spiel Mitte August sei er zu Sportdirektor Marcel Schäfer gegangen und habe gesagt: "Ich glaube, es ist Zeit, den Verein zu verlassen. Ich möchte nicht noch so eine Saison erleben." Dann aber habe sich die Situation verändert, "und ich habe wieder mehr gespielt", so Guilavogui weiter: "Vielleicht ist es Schicksal gewesen, dass ich geblieben bin."