Beide Berliner Bundesliga-Derbys, bei denen Ex-Nationalspieler Marvin Plattenhardt für Hertha BSC gegen den 1. FC Union auf dem Rasen stand, konnte die Alte Dame für sich entscheiden. Am Samstagabend (ab 18:30 Uhr) kommt es zur Neuauflage - und Plattenhardt hofft nicht nur wegen seiner blütenweisen Derbyweste auf den nächsten Startelfeinsatz für seinen Verein.

"Die Vorfreude ist definitiv groß. Es wird ein heißes Spiel", brennt der 29-Jährige in der "Sport Bild" schon jetzt auf das Duell gegen den Hauptstadtrivalen aus Köpenick. Plattenhardt weiß, dass die Bilanz der Hertha im Stadion an der Alten Försterei zuletzt äußert dürftig war. Seit dem Union-Aufstieg setzte es auswärts für Berlin ein Remis und eine Niederlage. 

"Wir haben jetzt noch etwas gutzumachen. Wir werden alles für einen Sieg geben", so der Linksverteidiger weiter. 

Zu seiner persönlichen Zukunft über die laufende Saison konnte einer der dienstältesten Hertha-Profis im Kader derweil noch nichts sagen. Plattenhardt stellte angesprochen auf deine Planungen lediglich fest: "Es laufen zwar noch keine Gespräche, aber ich kann mir gut vorstellen, für immer bei Hertha zu bleiben."

Der gebürtige Fliderstädter steht bereits seit 2014 beim Hauptstadtklub unter Vertrag und besitzt noch ein laufendes Arbeitspapier bis 2023.

Plattenhardt wieder Stammspieler bei Hertha BSC

Um gegen die Eisernen den fünften Saisonsieg zu realisieren, fordert Plattenhardt von sich und seinen Teamkollegen die typischen Derby-Qualitäten ein: "Wenn es spielerisch nicht so klappen sollte, müssen wir es über Einsatz und Wille lösen. Das können wir. Wir sind bereit, den Kampf anzunehmen", versprach der siebenmalige deutsche Nationalspieler.

Plattenhardt selbst hat sich seinen Stammplatz in der laufenden Saison bei der Hertha zurückerobert, ist mit acht Startelf-Einsätzen an den ersten elf Spieltagen Platzhirsch auf der Linksverteidiger-Position. Lief es unter den vorherigen Hertha-Cheftrainern Bruno Labbadia und Jürgen Klinsmann alles anderes als optimal für Plattenhardt, ist er unter Pál Dárdai praktisch wieder gesetzt in der Berliner Startelf.

"Ich hatte immer schon ein gutes, offenes Verhältnis zu Pál. Und man sieht, dass es mit Pál insgesamt gut klappt. Der nächste Schritt für mich wären wieder ein paar Torvorlagen. Und einen Freistoßtreffer würde ich auch gern mal wieder erzielen", formulierte der Defensivmann seine weiteren Ambitionen im Hertha-Trikot.