18.11.2021 07:47 Uhr

Tolisso-Abgang? FC Bayern muss "sorgfältig abwägen"

Der Vertrag von Corentin Tolisso läuft beim FC Bayern im Sommer aus
Der Vertrag von Corentin Tolisso läuft beim FC Bayern im Sommer aus

Seit nunmehr viereinhalb Jahren steht Corentin Tolisso beim FC Bayern unter Vertrag, zum Stamm- und Führungsspieler entwickelte sich der Franzose allerdings nie. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus, eine Weiterbeschäftigung an der Säbener Straße gilt als unwahrscheinlich.

Vor allem wiederkehrende Blessuren bremsten das "Schweizer Taschenmesser", wie Tolisso bei seiner Vorstellung in München einst beschrieben wurde, immer wieder aus. Die 41,5 Millionen Euro, die der FC Bayern 2017 an Olympique Lyon überwies - damals Rekordsumme für den Bundesligisten - haben sich rückblickend nicht vollends ausgezahlt.

Ob die Münchner Verantwortlichen den Weltmeister von 2018 zukünftig doch weiterbeschäftigen wollen, wird sich zeigen. Die Bayern-Bosse würden die sportliche und die wirtschaftliche Seite "sorgfältig abwägen", berichtet der "kicker".

Fest steht: Sportlich scheint der zentrale Mittelfeldspieler im Moment verzichtbar. An den Platzhirschen Joshua Kimmich und Leon Goretzka ist schlicht kein Vorbeikommen. Dazu verpflichtete der FC Bayern im Sommer Nagelsmann-Schützling Marcel Sabitzer.

FC Bayern: Berater preist Tolisso bei Top-Klubs an

Wirtschaftlich würde ein ablösefreier Wechsel im Sommer sicherlich schmerzen. Auf der anderen Seite würde es wenig ins Münchner Finanzkonzept passen, den Franzosen mit einem weiteren, mehrjährigen Vertrag auszustatten.

Nach Informationen des "kicker" wird Tolisso derzeit von Beraterseite bei Tottenham Hotspur und Inter Mailand angepriesen. Über den Grad des Interesses geschweige denn etwaige Verhandlungen schreibt das Fachmagazin allerdings (noch) nichts.

So zeichnet sich die Tendenz ab, dass der 27-Jährige im besten Fußballeralter eine neue Herausforderung sucht. In der aktuellen Saison stand Tolisso in erst zwei Pflichtspielen in der Münchner Startelf. Sportliche Argumente für eine Vertragsverlängerung sammelte er dabei wenig.