18.11.2021 09:59 Uhr

Gladbach-Reservist schiebt Frust: "Das tut mir weh"

László Bénes hat in Gladbach einen schweren Stand
László Bénes hat in Gladbach einen schweren Stand

Nach seiner Rückkehr aus Augsburg kommt László Bénes bei Borussia Mönchengladbach nur sporadisch zum Zug. Der Mittelfeldmann ist mit seiner Situation nicht zufrieden, will aber noch nicht aufgeben.

"Die Situation ist schwierig. Als ich nach meiner Leihe zurück nach Gladbach kam, war das (ein Stammplatz; Anm.d.Red.) mein klares Ziel. Bis jetzt hat es nicht funktioniert – ich hatte gehofft, dass ich mehr Spielzeit bekomme", offenbarte der Slowake nun im Interview mit der "Bild".

Fünf Kurzeinsätze gewährte Trainer Adi Hütter dem 24-Jährigen in der Bundesliga bislang, zuletzt blieb er fünf Mal in Serie auf der Bank. Kein Wunder, dass Bénes enttäuscht ist.

"Mein Anspruch an mich selbst und meine tatsächliche Spielzeit stimmen derzeit nicht überein", erklärte der Nationalspieler: "Aber ich muss das professionell sehen und mich weiter reinhängen, bis ich wieder meine Möglichkeiten bekomme."

Aktuell steht Bénes in der Gladbacher Hierarchie jedoch deutlich hinter Denis Zakaria, Shootingstar Manu Koné, Florian Neuhaus und Christoph Kramer (derzeit verletzt).

Sein Kommentar dazu: "Der Trainer war immer zufrieden mit mir. Deshalb habe ich mir nichts vorzuwerfen. Dennoch bin ich mir über die enorme Konkurrenz-Situation im zentralen Mittelfeld im Klaren. Ich mache alles, um zu spielen. Aber am Ende entscheidet der Trainer."

Situation in Gladbach setzt Bénes zu

Noch will Bénes nicht aufgeben. Eine erneute Leihe schließt der Achter, dessen Vertrag noch bis 2024 gültig ist, aber nicht aus.

"Es sind noch sechs Spiele bis zur Winterpause. Ich möchte mich darauf konzentrieren und nicht über eine Leihe nachdenken oder sprechen. Aber natürlich ist es wichtig für mich viel Spielpraxis zu sammeln", betonte der Bankdrücker.

Diese benötige er auch, "um für die Nationalmannschaft nominiert zu werden", so Bénes: "Ich war mit der Slowakei bei der EM. Jetzt wurde ich aber nicht wieder nominiert. Das tut mir weh."