22.11.2021 12:27 Uhr

Nach Bayern-Abschied: So denkt Gulácsi über Ex-RB-Stars

Peter Gulácsi sieht bei RB Leipzig noch viel Steigerungspotenzial
Peter Gulácsi sieht bei RB Leipzig noch viel Steigerungspotenzial

In der Bundesliga läuft RB Leipzig nach der jüngsten 0:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim den eigenen Ansprüchen weiter hinterher, auch in der Champions League wurde das Ziel des Weiterkommens in der Gruppenphase vorzeitig verfehlt. Nicht zuletzt nach den Abgängen von Cheftrainer Julian Nagelsmann sowie Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer zum FC Bayern München befindet sich RB Leipzig aktuell in einer der schwierigsten Phase seit der Bundesliga-Zugehörigkeit, das sieht auch Mannschaftskapitän Péter Gulácsi so. 

Der Torhüter wähnt seine Roten Bullen allerdings grundsätzlich auf dem richtigen Weg unter dem neuen Cheftrainer Jesse Marsch. Vor allem die jüngsten Heimspiel-Resultate - wie das 2:1 gegen den BVB oder das 2:2 in der Champions League gegen Paris Saint-Germain - würden das bestätigen.

"Es geht in die richtige Richtung, wir setzen Schritt für Schritt immer klarer die Vorgaben unseres Trainers um. Aber jetzt brauchen wir in den nächsten Wochen auch die Punkte", so der Torwart der Leipziger, die als Vizemeister aktuell nur auf Platz sieben der Tabelle stehen, gegenüber dem "kicker".

Besonders kritisch wird im Umfeld von RB gesehen, dass mit Nagelsmann, Upamecano und Sabitzer gleich drei Protagonisten der letzten Leipziger Erfolgssaison zum FC Bayern abgegeben wurden. Gulácsi aber betonte, diese Personaldebatte "ganz anders" zu bewerten: "Der Fußball ist wie eine Pyramide. Wir sind da Schritt für Schritt nach oben geklettert, aber es gibt noch einige Vereine, die größer sind als RB Leipzig und die Möglichkeiten haben, Spieler für 40, 50 oder 60 Millionen Euro zu verpflichten." 

Gulácsi bereits seit sechseinhalb Jahren Stammkeeper bei RB Leipzig

Dazu zähle er eben auch den Rekordmeister aus München, der neben Nagelsmann auch zwei der wichtigsten Stammspieler der letzten Jahre weggekauft hatte. "Ich freue mich persönlich für Upa oder Sabi, dass sie eine solche Möglichkeit in ihrer Karriere bekommen haben. Viel wichtiger für mich ist, dass wir wieder junge Spieler mit sehr viel Potenzial verpflichten konnten. Das ist der Weg, für den RB Leipzig steht", so der 31-Jährige weiter.

 

Gulácsi selbst spiele derweil überhaupt nicht mit dem Gedanken, die Sachsen in nächster Zeit zu verlassen. Er zählt mit seinen knapp sechseinhalb Jahren am Cottaweg ohnehin zu den dienstältesten Profis bei den Roten Bullen und verlängerte sein Arbeitspapier unlängst bis 2025. 

"Mein Ziel ist es, so lange wie möglich bei einer Top-Mannschaft im Tor zu stehen, und bisher hat da mein Plan mit dem von RB sehr gut zusammengepasst. Meine Familie ist sehr glücklich hier, wir sind sehr dankbar für alles, was wir in Leipzig erlebt haben", so der Mannschaftskapitän der Leipziger, der in der Bundesliga bisher 176 Mal auf dem Rasen stand.