27.11.2021 12:36 Uhr

Ärger in Frankfurt: SGE-Talent verweigert U19-Einsätze

Fabio Blanco kam im Sommer zu Eintracht Frankfurt
Fabio Blanco kam im Sommer zu Eintracht Frankfurt

Fabio Blanco kam im Sommer mit großen Hoffnungen zu Eintracht Frankfurt. Doch der 17-Jährige spielt in den Überlegungen von SGE-Cheftrainer Oliver Glasner keine Rolle und darf lediglich in der U19-Mannschaft ran. Nun droht Ungemach.

Fabio Blanco verweigert mittlerweile die Einsätze in der Juniorenauswahl von Eintracht Frankfurt. Das gab Oliver Glasner gegenüber "Bild" zu. "Ein kompliziertes Thema", so der 47-Jährige, der im Sommer selbst erst zum hessischen Bundesligisten gewechselt war.

Glasner erklärte zudem, warum sich der junge Spanier weiter gedulden muss: "Fakt ist, dass er momentan nicht in der Verfassung ist, der Mannschaft helfen zu können, deswegen ist er auch nicht im Profi-Kader." Man habe dem Youngster "aufgezeigt, dass in der Situation, wo wir wenig Trainingseinheiten haben, es klüger wäre für seine persönliche Entwicklung, wenn er bei der U19 ordentliche Fußball-Einheiten und Spielminuten absolviert".

Glasner über Blanco-Streik: "Aus meiner Sicht verzwickt"

Dies verweigert Blanco, so Glasner: "Er hat aber gesagt, dass er das nicht will. Das ist aus meiner Sicht verzwickt."

Der Cheftrainer wolle sich mit dem Thema vorerst nicht weiter beschäftigen. "Alles andere müssen er, der Klub und sein Berater besprechen."

Schon in den vergangenen Wochen kamen aus Spanien erste Gerüchte auf, Fabio Blanco strebe angesichts seiner festgefahrenen Situation bei den Adlern einen Winterwechsel an. Demnach steht ein mögliches Leihgeschäft im Raum, unter anderem der FC Barcelona zeigt angeblich Interesse.

Klar ist, dass Sportvorstand Markus Krösche erst kürzlich die gute Entwicklung des talentierten Flügelspielers ausdrücklich lobte. "Er ist ein junger Spieler, der auf die Bundesliga richtig vorbereitet werden muss. Wir wollen Fabio behutsam heranführen." Bislang kommt Blanco im SGE-Trikot lediglich auf acht Einsätze für die U19-Mannschaft.