30.11.2021 21:02 Uhr

Hamann warnt FC Bayern vor dem BVB

Spricht über das Duell BVB vs. FC Bayern: Didi Hamann
Spricht über das Duell BVB vs. FC Bayern: Didi Hamann

Laut Dietmar Hamann ist die Favoritenrolle im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern am Samstag (18:30 Uhr) nicht klar verteilt.

"Ich habe in den letzten drei oder vier Jahren häufiger gesagt: 'Wenn die Dortmunder die Bayern in dieser Saison nicht schlagen, dann schlagen sie sie nie mehr.' Und wir wissen, wie es am Ende dann immer ausging", sagte der frühere Nationalspieler bei "Sky" im Hinblick auf das mit großer Spannung erwartete Duell zwischen dem BVB und dem deutschen Rekordmeister im Signal Iduna Park.

Jedoch habe der BVB am vergangenen Samstag beim 3:1 in Wolfsburg "seine beste Saisonleistung gezeigt", ergänzte Hamann. "Sie haben das Spiel gegen den VfL gewonnen und viele enge Spiele gewonnen in dieser Saison, ohne zu glänzen. Und jetzt ist Erling Haaland zurück. Er kam für 20 Minuten rein und hat noch sein Tor gemacht - eine ideale Konstellation. Er wird am Samstag brennen. Ich gehe davon aus, dass diesmal auch sein Muskel hält."

Ein großes Handicap beim FC Bayern sieht Hamann im Fehlen von Joshua Kimmich, der sich nach seiner Corona-Infektion noch immer in Isolation befindet. "Dass sie verwundbar sind", hätten die Münchner am vorletzten Spieltag bei der überraschenden 1:2-Pleite beim FC Augsburg bewiesen, sagte Hamann.

BVB vs. FC Bayern: Didi Hamann hofft auf spannenden Titel-Kampf

Die Prognose des früheren Bayern-Profis: "Ich glaube nicht, dass die Dortmund verlieren. Dann haben wir mindestens bis Weihnachten und hoffentlich bis Saisonende ein enges Meisterrennen."

Den BVB und den FC Bayern trennt in der Tabelle vor dem direkten Aufeinandertreffen lediglich ein Punkt. Gewinnt die Borussia das Spitzenspiel, zieht er am zuletzt übermächtigen Rivalen vorbei.

 

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc übte im Vorfeld der Partie harsche Medienkritik. "Es ist beinahe skurril, dass nun alle von einem Spitzenspiel reden, obwohl wir vor dem Wolfsburg-Spiel so harsch kritisiert wurden. Es ging - in der Art und Weise - häufig darüber hinaus, was zu akzeptieren ist. Es geht mir um das Verurteilen, alles wurde von manch einem Medium in Schutt und Asche geschrieben", sagte Zorc der "WAZ".