Lionel Messis Vater hat auf den Wirbel um die vermeintlich ungerechtfertigte Vergabe des Ballon d'Or an seinen Sohn reagiert und dabei indirekt auch gegen Verlierer Robert Lewandowski vom FC Bayern gestichelt.

Großes Renommeé besitzt der Ballon d'Or schon seit jeher, selten hat die Vergabe des Goldenen Balles aber für so viel Wirbel gesorgt, wie in diesem Jahr. Dass Lionel Messi und nicht Robert Lewandowski nach seinen erneut außergewöhnlichen Leistungen im Trikot des FC Bayern die Auszeichnung einstrich, sorgte bei nicht wenigen Fans und Experten für große Verwunderung und teils harsche Kritik.

"Ehrlich gesagt verstehe ich nach dieser Wahl die Welt nicht mehr. Bei allem Respekt für Messi und die anderen großartigen, nominierten Spieler. Keiner hätte es so verdient gehabt wie Lewandowski", erklärte Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus.

Auch Jürgen Klopp, seines Zeichens Teammanager des FC Liverpool und einer der erfolgreichsten europäischen Trainer der jüngeren Vergangenheit, kritisierte, es werde für Lewandowski nun "schwierig, den Ballon d'Or überhaupt zu bekommen", wenn die vom Polen gezeigten Leistungen im zurückliegenden Kalenderjahr nicht ausreichen.

FC Bayern: Nachträgliche Ballon-d'Or-Auszeichnung für Robert Lewandowski?

Jorge Messi, Vater des frischgebackenen (und jetzt siebenfachen) Ballon-d'Or-Preisträgers, scheinen die Diskussionen um seinen Sohn und dessen zumindest im Trikot von Paris Saint-Germain zuletzt nicht vollends überzeugenden Leistungen wenig zu begeistern.

"Bla bla bla ... weiter geht's" schrieb er auf Instagram unter ein Bild, das seinen Sohn mit der Trophäe zeigt. Zahlreiche Messi-Fans bekräftigten in den Kommentaren zu dem Post ihre Unterstützung für die 34 Jahre alte Ex-Ikone des FC Barcelona.

Lionel Messi selbst hatte bei der Ballon-d'Or-Gala am Montag in Paris Lewandowskis Leistungen gewürdigt und gefordert, dem Torjäger des FC Bayern nachträglich die wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Ehrung für das Jahr 2020 zukommen zu lassen.

Ballon-d'Or-Chef Pascal Ferre schloss ein solches Vorgehen anschließend im Gespräch mit dem Nachrichtenportal "watson" nicht aus. "Was Messi gesagt hat, war nett und schlau", so Ferre.