02.12.2021 13:05 Uhr

Kamada fühlt sich in Frankfurt "nicht so geliebt"

Daichi Kamada war bei Eintracht Frankfurt in den letzten Monaten nicht immer zufrieden
Daichi Kamada war bei Eintracht Frankfurt in den letzten Monaten nicht immer zufrieden

An seine Top-Werte aus der Vorsaison kommt Daichi Kamada 2021/2022 bei Eintracht Frankfurt noch nicht heran. Ein Grund dafür war der Trainerwechsel von Adi Hütter zu Oliver Glasner, der dem gesamten Team Anlaufschwierigkeiten bereitete. Zudem fühlte sich der Japaner nicht immer ausreichend gewertschätzt.

Auch nach zwölf Bundesligaspielen wartet Daichi Kamada noch auf seinen ersten Saisontreffer. Zwischenzeitlich hatte der Spielmacher sogar seinen Stammplatz verloren. Völlig überraschend kam diese Entwicklung für den 25-Jährigen aber nicht.

"Ich habe im Sommer schon erwartet, dass wir vor einer schwierigen Saison stehen. Das hat auch unser Start gezeigt", erklärte Kamada nun im Interview mit der "Hessenschau".

Mittlerweile habe sich die SGE allerdings "fußballerisch gefunden" und könne erneut die internationalen Plätze anstreben, das Potenzial dafür sei "definitiv vorhanden", betonte der Nationalspieler.

Zuletzt gewann die Eintracht drei Ligaspiele in Serie. Laut Kamada auch das Ergebnis eines Lernprozesses: "Der Trainer hat verstanden, in welchem Gerüst die Mannschaft am stärksten ist. Und wir verstehen immer besser, was er von uns sehen will."

Eintracht Frankfurt: Kamada fühlt sich "nicht so geliebt"

Wunschlos glücklich ist Kamada trotz des jüngsten positiven Trends jedoch nicht. Das hängt auch mit der öffentlichen Dauer-Kritik an seinen Leistungen zusammen.

"Wenn ich in die Heimat nach Japan fliege, dann zeigen mir meine Eltern, wie kritisch die Artikel teilweise sind", verriet der Mittelfeldspieler nun. Er sei sich bewusst, dass seine "Spielweise im Frankfurter Fanumfeld eher kritisch gesehen wird".

Schlimmer noch: "Ich weiß selbst, dass ich fußballerisch gesehen von den Fans nicht ganz so geliebt werde. Aber das ist eine andere Sache. Mit den Teamkollegen ist das Verhältnis gut, aber von Außenstehenden werde ich nicht so geliebt."

 

Da verwundert es kaum, dass Kamada Fragen zu seiner Zukunft bei der Eintracht auswich. Sein Arbeitspapier am Main läuft 2023 aus.

"Ich habe derzeit keinen Kontakt zu meinem Spielerberater. Ich weiß deshalb nicht, ob es Anfragen gibt. Ich habe derzeit aber auch kein Bedürfnis, darüber mit ihm zu sprechen", blockte der Kreativspieler ab.