04.12.2021 15:15 Uhr

Weidenfeller: Darum ist Kobel so wichtig für den BVB

Der langjährige BVB-Kapitän Roman Weidenfeller
Der langjährige BVB-Kapitän Roman Weidenfeller

Roman Weidenfeller blickt mit großer Vorfreude dem Bundesliga-Schlagerspiel des BVB gegen den FC Bayern (Samstag ab 18:30 Uhr) entgegen. Der langjährige Stammtorhüter von Borussia Dortmund lief selbst insgesamt in 24 Pflichtspielen gegen die Münchner auf und erinnert sich noch gut an die prägendsten Momente.

Als schlimmste Erinnerung ist dem Ex-BVB-Kapitän die denkbar knappe 1:2-Niederlage im Finale der Champions League 2013 gegen den FC Bayern in Erinnerung geblieben. Im Interview mit "Sky" bezeichnete Weidenfeller diese Partie in London als seine "schmerzhafteste Niederlage": "So ein Finale erreicht man nicht so oft, noch dazu im Wembley-Stadion. Damals hätte eigentlich nichts besser laufen können - bis auf den Ausgang des Spiels", so der 41-Jährige, der zuletzt zum Kassenprüfer bei Borussia Dortmund gewählt wurde.

Neben dieser bitteren und anderen Niederlagen gegen den deutschen Rekordmeister sind dem Weltmeister von 2014 vor allem auch die größten Erfolgsmomente gegen die Bayern im Gedächtnis geblieben.

 

"Die schönste Erinnerung ist das Double 2012, als wir die Meisterschaft zuhause in Dortmund gegen die Bayern klargemacht haben und Arjen Robben einen Elfmeter verschossen hat. Auch das 5:2 im DFB-Pokalfinale gehört zu meinen absoluten Highlights gegen die Bayern", meinte Weidenfeller, der in seiner Profi-Karriere insgesamt acht Siege gegen die Münchner feiern konnte.

Großes Lob für BVB-Keeper Kobel

Beim Blick auf den neuen Dortmunder Stammkeeper Gregor Kobel geriet der zweifache Deutsche Meister derweil ins Schwärmen: "Man muss sagen, dass Gregor eine ganz hervorragende Saison spielt. Er ist der Rückhalt der Mannschaft, das ist das Entscheidende für einen Torwart", urteilte Weidenfeller über einen seiner Nachfolger im Dortmunder Kasten, der Roman Bürki als Stammtorhüter in dieser Saison abgelöst hat.

Weidenfeller erkennt in den bisher gezeigten Leistungen des Sommer-Neuzugangs viele Stärken für den BVB, die ihn auch künftig sehr wichtig für das Team von Cheftrainer Marco Rose werden lassen: "Gregor ist sehr reaktionsschnell und er hat in vielen Spielen den entscheidenden ersten Ball gehalten, was sehr wichtig ist, um der Mannschaft den nötigen Rückhalt zu bieten."


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Kobel sei außerdem ein "charakterstarker Torhüter, der lautstark von hinten die Mannschaft dirigiert und auch im Eins-gegen-eins sehr gut ist. Er ist noch sehr jung und lernwillig und ich glaube, dass ihm die Zukunft gehören wird", so Weidenfeller, der selbst 349 Bundesliga-Spiele für den BVB bestritt.