05.12.2021 07:46 Uhr

Rummenigge ätzt gegen Hummels und äußert sich zu Haaland

Trotz des Sieges des FC Bayern beim BVB gibt es Kritik von Karl-Heinz Rummenigge
Trotz des Sieges des FC Bayern beim BVB gibt es Kritik von Karl-Heinz Rummenigge

Der frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat die Leistung des FC Bayern München trotz des Erfolges im Klassiker bei Borussia Dortmund (3:2) durchaus kritisch gesehen. Außerdem teilte er gegen Mats Hummels aus und äußerte sich zu BVB-Stürmer Erling Haaland.

"Die Abwehr ist die große Aufgabe von Julian (Nagelsmann) in den nächsten Wochen, Monaten. Die Abwehr müsste etwas strukturierter und geordneter Fußball spielen", sagte der 66-Jährige bei "Bild TV".

Grundsätzlich war jedoch auch bei Rummenigge die Freude über den Erfolg groß. "Diese drei Punkte heute waren wie ein Booster", sagte er: "Dreifache Impfung, drei Punkte - die taten natürlich dem Klub und allen Verantwortlichen gut."

Die strittige Elfmeter-Entscheidung, die den Bayern den Sieg brachte, verteidigte er: "Wenn man wirklich unparteiisch ist, und das muss ja der Schiedsrichter sein, ist dieser Elfmeter durchaus berechtigt."

Verursacht hatte den Strafstoß der frühere Münchner Mats Hummels mit einem Handspiel. Rummenigge konnte sich eine abermalige Stichelei in Richtung des BVB-Abwehrchefs nicht verkneifen. "Es ist bekannt, dass Mats Probleme hat, wenn er in Laufduelle gehen muss - das ist dem Alter geschuldet", sagte er.

"Wenn das Spiel auf ihn zukommt und er in der Box steht, dann ist er noch gut", führte der einstige Weltklasse-Stürmer aus: "Beim 1:1 sieht er schlecht aus, das ist klar. Beim zweiten Tor kann er nichts dafür, dass er angeschossen wird. Beim dritten galt: Wenn du schon kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu."

Rummenigge drückt Watzke bei Haaland die Daumen

In dem Interview sprach Rummenigge auch über BVB-Stürmer Erling Haaland. "Mein ehemaliger Kollege Aki Watze rechnet sich gute Chancen aus, ihn zu halten. Ich kann ihm da nur die Daumen drücken, dass er das schafft", so der 66-Jährige.

Haaland sei neben Robert Lewandowski die einzige "große Attraktion der Bundesliga. Es sind diese Spieler, weswegen die Zuschauer in die Stadien kommen und den Fernseher anmachen."

FC Bayern hat Julian Brandt gescoutet

Rummenigge verriet außerdem, dass Julian Brandt in der Vergangenheit auf dem Zettel des FC Bayern stand. "Grundsätzlich haben wir den auch mal gescoutet. Er hat zu der U17-Nationalmannschaft gehört."

Neben Brandt seien aber auch Joshua Kimmich und Davie Selke interessant gewesen. "Unser Scout Michael Reschke hat sich zum Glück auf Kimmich konzentriert", betonte Rummenigge.