Als Maximilian Arnold nach der 1:3-Pleite des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund in einem Interview nach BVB-Stürmer Erling Haaland gefragt wurde, reagierte der Mittelfeldspieler äußert ungehalten. Nun erklärte der VfL-Profi seinen Ausraster.

"Natürlich war ich auch wegen unserer Niederlage gefrustet. Und klar ist auch: Erling Haaland ist einer der besten Stürmer, gegen die ich jemals gespielt habe", stellte Arnold in einem "kicker"-Intervier klar.

"Aber: Ich glaube nicht, dass ein Dortmunder jemals nach einem unserer Spieler befragt werden würde", erklärte der 27-Jährige und bedauerte: "Mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt, dass der VfL für viele offenbar nicht so interessant ist. Trotzdem platzt es dann manchmal noch so aus mir heraus."

Arnold war von einer Reporterin gefragt worden, inwieweit die Einwechslung Haalands, der gegen die Wölfe erstmals seit seiner Verletzung wieder zum Einsatz gekommen war und gleich das 3:1 erzielte, Einfluss auf das Spiel genommen hatte.

"Das ist mir ehrlich gesagt scheißegal", antwortete Arnold: "Sie können ja jetzt gerne mit Haaland weitersprechen, wenn Sie möchten, aber das interessiert mich alles einen Scheiß, ob ein Haaland reinkommt oder nicht."

Arnold tritt gegen van Bommel nach

Im selben "kicker"-Interview äußerte sich Arnold auch kritisch zu Ex-Trainer Mark van Bommel.

"Vorweg: Ich bin mit ihm sehr gut ausgekommen. Aber auch wenn man es nicht machen sollte, vergleicht man als Spieler", gab der Nationalspieler zu: "Und da haben wir zwar die ersten vier Saisonspiele gewonnen, trotzdem fehlte uns auch da schon die Intensität, die uns in der vergangenen Saison ausgezeichnet hatte. Die Siege fühlten sich anders an."

Eines Siegessicherheit wie in den vergangenen Jahren spürte Arnold unter van Bommel nicht, "höchsten vielleicht beim 2:0 in Fürth".

"Wir haben zeitweise mit einer Sorglosigkeit gespielt, die es in der Saison davor nicht gegeben hat. Da musste man sich den Allerwertesten aufreißen, da haben wir stets mit Vollgas gespielt", so Arnold.

Der VfL sei keine Mannschaft, "die so etwas von allein reguliert, das müssen wir uns ankreiden". Speziell für das Spiel gegen den Ball hätten die Spieler mehr einfordern müssen. "Unter Glasner haben wir das immer und immer wieder trainiert. Er war besessen von seiner Idee - und das hat sich auf die Mannschaft übertragen. Ein Trainer muss uns nerven", betonte Arnold.