09.12.2021 14:07 Uhr

Rangnick von United-Stars "etwas genervt"

Ralf Rangnick kam mit Manchester United gegen Bern nicht über ein 1:1 hinaus
Ralf Rangnick kam mit Manchester United gegen Bern nicht über ein 1:1 hinaus

Am Mittwochabend feierte Ralf Rangnick sein Champions-League-Debüt als Teammanager von Manchester United. Zufrieden war der 63-Jährige nach dem wenig ruhmreichen 1:1 gegen die Young Boys aus Bern allerdings nicht. Wohl auch, weil die United-Stars seinen Anweisungen nicht Folge leisteten.

"Was wirklich etwas genervt hat, war die Art und Weise wie wir das Gegentor kassiert haben", erklärte Rangnick nach dem Schlusspfiff gegenüber "BT Sports". Seine Schützlinge hätten schlicht zu viele Bälle in die erste gegnerische Pressinglinie gespielt, führte Rangnick weiter aus.

"Das war auch der Fall beim Gegentor, wir hätten den Ball leicht klären können und immer wenn wir den Ball in die zweite oder dritte Reihe gespielt haben, waren wir gefährlich", so der Deutsche weiter. Das habe er seinen Spielern auch vor der Partie erklärt, diese hätten allerdings weiter "Fünf-Meter-Pässe" gespielt und den Young Boys damit in die Karten gespielt. "Es war mehr oder weniger eine Einladung zum Pressing", so Rangnick. 

Ralf Rangnick bemängelt "unnötige Fehler" bei Manchester United

Zu hart wollte der Coach, der sein Amt im Sommer wieder niederlegen und in eine beratende Position wechseln wird, mit seinem Team allerdings nicht ins Gericht gehen. "Mir war vollkommen bewusst, dass wir in dieser Formation noch nie zusammengespielt haben und die erste halbe Stunde war völlig okay. Wir haben einige unnötige Fehler gemacht, hatten aber die Kontrolle und hätten auch 2:0 oder 3:0 führen können."


Nach dem Ausgleich habe man allerdings nicht mehr hoch genug verteidigt und die Überlegenheit hergeschenkt. Letztlich hätte es auch 4:4 ausgehen können und niemand hätte sich beschweren können, schloss Rangnick.

Rangnick, der sein erstes Spiel als Trainer der Red Devils zuvor in der Premier League mit 1:0 gewann, schickte gegen den Underdog aus der Schweiz einige Spieler aus der zweiten Reihe ins Rennen. Unter anderem musste Mittelfeldspieler Nemanja Matic im Abwehrzentrum auflaufen, der junge Flügelstürmer Anthony Elanga durfte zum ersten Mal von Beginn an spielen, Zidane Iqbal und Charlie Savage, Sohn von Ex-Spieler Robbie Savage, feierten ihren Einstand bei den Profis.