10.12.2021 12:22 Uhr

Wieder Zwayer! Ex-BVB-Star hadert mit Schiri und PSV-Aus

Mario Götze (l.) beschwert sich heftig bei Felix Zwayer (in Gelb)
Mario Götze (l.) beschwert sich heftig bei Felix Zwayer (in Gelb)

Nur fünf Tage nach dem brisanten Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (2:3) stand der deutsche Referee Felix Zwayer am Donnerstagabend schon wieder im Fokus. Er leitete die Partie Real Sociedad gegen PSV Eindhoven in der Europa League. Es kam erneut zu mehreren strittigen Szenen. Mittendrin: Ex-BVB- und Bayern-Star Mario Götze.

Statt sich mit einem Punktgewinn bei den Spaniern in San Sebastián für die K.o-Phase in der Europa League zu qualifizieren, setzte es für Eindhoven um den deutschen WM-Helden von 2014 eine bittere 0:3-Auswärtspleite.

Große Aufregung herrschte dabei zum ersten Mal kurz vor der Halbzeit, als Real Sociedad in der 43. Minute einen Handelfmeter zugesprochen bekam. PSV-Star Mario Götze beschwerte sich zwar lautstark bei Referee Zwayer. Der Elfmeterpfiff war letztlich hart, aber durchaus vertretbar.

Im zweiten Durchgang zog sich der Unparteiische dann endgültig den Zorn der Niederländer auf sich. Nach einer leichten Berührung im Mittelfeld schmiss Zwayer Eindhovens Ibrahim Sangare mit Gelb-Rot vom Platz. Allen Protesten der Gäste zum Trotz musste die PSV die Partie in Unterzahl zu Ende spielen und kassierte durch den Ex-Leipziger Alexander Sörloth sogar noch das 0:3.

Mario Götze: "Echt bitter gelaufen für uns"

Nach der Pleite, die das Verpassen des zweiten Tabellenplatzes und somit das Überwintern in der Conference League zur Folge hatte, zeigten sich sowohl Mario Götze als auch der deutsche Cheftrainer Roger Schmidt bedient und frustriert.

"Es ist echt bitter gelaufen für uns. Elfmeter, Rote Karte, viele Gelbe Karten für uns", haderte Götze, der sich am "Nitro"-Mikrofon aber auch selbstkritisch zeigte: "Wir waren auch nicht zwingend genug im letzten Drittel und müssen die wenigen Chancen klarer ausspielen."

 

Ex-Leverkusen-Coach Roger Schmidt monierte ebenfalls den schlechten Umgang seiner Akteure mit den wenigen Torgelegenheiten: "Die Geschichte des Spiels ist, dass wir glücklos waren, es war nicht unser Tag. Erst der Elfmeter, dann die Gelb-Rote Karte und der Ballverlust beim 2:0, das war alles in allem zu viel. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber mehr Chancen konnten wir uns auf den letzten 30 Metern nicht herausspielen", so der PSV-Trainer bei "ESPN".

In der niederländischen Eredivisie rangiert Eindhoven nach 15 Spieltagen übrigens auf dem dritten Tabellenplatz.