24.12.2021 09:10 Uhr

Keine Spielerlaubnis: FC Bayern muss Neuzugang wohl verleihen

Liu Shaoziyang muss den FC Bayern wohl schon wieder verlassen
Liu Shaoziyang muss den FC Bayern wohl schon wieder verlassen

Vor knapp einer Woche gab der FC Bayern die Verpflichtung von Torwart-Talent Liu Shaoziyang bekannt. Er kam vom chinesischen Kooperationspartner FC Wuhan Three Towns und unterschrieb beim Rekordmeister einen Vertrag bis 2025. Doch bald könnte der Neuzugang die Münchner schon wieder verlassen - aus einem einfachen Grund.

Der 18-jährige Youngster, der bereits im Sommer mit dem U19-Team des FC Bayern trainierte, soll in der kommenden Zeit möglichst viel Spielpraxis sammeln, um für eine Karriere im Profi-Bereich optimal vorbereitet zu sein. 

Sowohl in der Regionalliga Bayern, wo die U23 des FC Bayern spielt, als auch in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest besitzt Shaoziyang als Nicht-EU-Ausländer keine Spielerlaubnis. Das berichtet die "tz".

Der FC Bayern könnte vor diesem Hintergrund einen anderen Weg gehen, um dem Youngster zu Einsatzzeiten zu verhelfen.

FC Bayern: Wechselt Liu Shaoziyang nach Österreich?

Dem Bericht zufolge soll Shaoziyang an den österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt verliehen werden.

Schon ab der Rückrunde im Januar könnte der Teenager dort auflaufen, übrigens unter Trainer Peter Pacult, seines Zeichens Klub-Ikone des TSV 1860 München.

Dass Shaoziyang in Deutschland zunächst nicht spielberechtigt sein wird, war Bayerns Nachwuchschef Jochen Sauer von Beginn an klar. Ein Leihgeschäft mit einem Profi-Klub im europäischen Ausland wurde also ohnehin einkalkuliert. 

 

Ausnahmeregelung griff bei Alphonso Davies

Übrigens: Die fehlende Spielberechtigung für Nicht-EU-Bürger ist in den letzten Jahren durch mehrere Ausnahmeregelungen bereits aufgeweicht worden.

So war es dem Kanadier Alphonso Davies sehr wohl möglich, als 18-jähriges Juwel vor zwei Jahren drei Regionalliga-Partien für den FC Bayern II zu bestreiten. Mit den USA gibt es ebenfalls eine Ausnahmeregelung.

Mit China aber bislang eben nicht, weshalb sich die Bayern bei Shaoziyang nun offenbar für ein Leihgeschäft entschieden haben.