In der A-Junioren Bundesliga West befindet sich die U19 von Borussia Dortmund nach acht Spielen mit 22 Punkten an der Tabellenspitze und hat bereits ein Polster von vier Zählern auf den Zweitplatzierten Bayer 04 Leverkusen aufgebaut. Im DFB-Pokal ist der BVB im Halbfinale und in der UEFA Youth League sind die Schwarzgelben als einzige deutsche Mannschaft in die K.o.-Phase eingezogen. 

"Die Ergebnisse, die wir im zurückliegenden halben Jahr eingefahren haben, sind das Resultat harter Arbeit und der herausragenden Ausbildung in unserem Verein", teilte Mike Tullberg, Trainer der U19 im Interview mit "dfb.de" mit. Der 35-Jährige erklärte weiter, dass die Mannschaft die Pläne bis zur Winterpause "eindrucksvoll" bewerkstelligte. 

Tullberg, der seit Juli 2020 die U19 des BVB betreut, verlängerte erst Anfang des Jahres seinen Vertrag langfristig bis 2024. Für ihn sei dies "eine riesige Wertschätzung" seitens des Vereins. Doch wird der Däne auch langfristig im Nachwuchsbereich bleiben? "Ich bin kein großer Freund davon, nur die Karriereleiter im Blick zu haben", erklärte er und sagte mit Blick auf seinen derzeitigen Job, dass es sich um eine "reizvolle Aufgabe" handele.

Tullberg: BVB hat das "wohl beste NLZ in Deutschland"

Der langfristige Vertrag sei das Fundament für eine lange Zeit mit einer "hervorragenden Herausforderung".

"Da ich erst 35 Jahre bin, habe ich hoffentlich große Teile meiner Laufbahn noch vor mir. Ich will nicht sagen, dass mich der Männerfußball nicht reizt. Aber momentan sehe ich mich eher noch länger als U 19-Trainer von Borussia Dortmund", betonte Tullberg. Der BVB habe das "wohl beste Nachwuchsleistungszentrum" in Deutschland. 

Als Trainer wolle er keine Kollegen kopieren und mische lieber verschiedene Eigenschaften zusammen. Besonders wichtig ist für den Dänen der enge Draht zu seinen Spielern. "Daher schlüpfe ich auch gerne mal in die Rolle des Freundes oder des großen Bruders. Manchmal ist auch mein Rat als Papa gefragt", erklärte er und fügte an: "Diese persönliche Ebene bewundere ich sehr an Jürgen Klopp. Er hat es immer geschafft, der menschlichen Seite viel Wert zu verleihen." Müsste er ein Vorbild nennen, wäre es der Liverpool-Coach, so Tullberg.