02.01.2022 17:55 Uhr

Blitz-Wechsel von Kölns Abwehrchef fix

Rafael Czichos verlässt den 1. FC Köln in Richtung USA
Rafael Czichos verlässt den 1. FC Köln in Richtung USA

Der 1. FC Köln muss wenige Tage vor dem Rückrundenstart einen Rückschlag hinnehmen. Abwehrchef Rafael Czichos wechselt in die USA. Das bestätigte der FC am Sonntag.

Schon seit mehreren Wochen gab es Gerüchte über einen möglichen Transfer von Rafael Czichos, nun verlässt der Routinier den 1. FC Köln tatsächlich schon vor seinem eigentlichen Vertragsende im Sommer.

Der 31-Jährige schließt sich dem MLS-Klub Chicago Fire an, wo in der Vergangenheit schon Bastian Schweinsteiger und Arne Friedrich ihr Geld verdienten.

"Mit Rafa verlässt uns ein absoluter Führungsspieler, er war im letzten halben Jahr auf und neben dem Platz ein ganz wichtiger Ansprechpartner für mich. Zudem zählte er auch sportlich zu unseren Leistungsträgern. Er ist ein gradliniger, offener Typ mit einem Top-Charakter. So jemanden lässt man nicht gerne ziehen", sagte Trainer Steffen Baumgart.

1. FC Köln kassiert angeblich 500.000 Euro

Czichos erklärte: "Der Abschied aus Köln fällt mir nach dreieinhalb emotionalen und erfolgreichen Jahren beim FC nicht leicht. Der Aufstieg 2019 war etwas ganz Besonderes für mich. Bundesliga zu spielen, war nach meinem Weg in den Profi-Fußball nicht selbstverständlich. Deshalb bin ich sehr stolz und dankbar für diese Zeit. Als jetzt das Angebot aus den USA kam, habe ich gemeinsam mit meiner Familie entschieden, mir einen Traum zu erfüllen und für die nächsten drei Jahre in die USA zu wechseln."

Medienberichten zufolge klärte Czichos zwischen Weihnachten und Neujahr die nötigen Details für den Wechsel. Die Ablösesumme für den 1. FC Köln soll sich auf rund 500.000 Euro belaufen.

Keine Neuzugänge für den 1. FC Köln?

Czichos war beim 1. FC Köln in der Hinrunde gesetzt und absolvierte alle 17 Bundesliga-Partien. Trainer Steffen Baumgart muss die Abwehr nun umbauen. Mit Timo Hübers, Luca Kilian, Jorge Meré und Cava Cestic stehen noch vier weitere Innenverteidiger im Kader des 1. FC Köln.

Mit bis dato 27 Gegentoren hat die Defensive der Rheinländer ohnehin noch Luft nach oben. Große Nachbesserungen auf dem Transfermarkt sind angesichts der Mindereinnahmen durch die Geisterspiele unwahrscheinlich. Vielmehr muss der 1. FC Köln den bevorstehenden Abgang intern auffangen - eine knifflige Aufgabe für Baumgart und Co.