11.01.2022 11:17 Uhr

Falsche Corona-Tests: Klopp und Liverpool droht Ungemach

Jürgen Klopps FC Liverpool hat Ärger am Hals
Jürgen Klopps FC Liverpool hat Ärger am Hals

Unlängst hat die Corona-Welle auch den FC Liverpool heftig erwischt. Zwischenzeitlich schien es, als sei ein Großteil des gesamtem Teams infiziert, im Nachhinein stellten sich einige Tests jedoch als falsch heraus. Da im Zuge der zunächst positiven Ergebnisse aber das Pokal-Halbfinale gegen den FC Arsenal verlegt werden musste, regt sich bei der Konkurrenz Ärger. Angeblich drohen Jürgen Klopp und Co. sogar Ermittlungen.

Rückblick: Am vorigen Mittwoch wurde das für Donnerstag angesetzte Halbfinal-Hinspiel im englischen Ligapokal zwischen dem FC Arsenal und dem FC Liverpool verlegt. Zuvor war nach Teammanager Jürgen Klopp und mehreren Spielern auch Co-Trainer Pep Lijnders positiv getestet worden.

"Der Antrag des Klubs auf Verlegung des Spiels wurde von der EFL genehmigt, da die Zahl der positiven COVID-19-Verdachtsfälle bei Spielern und Personal gestiegen ist", hieß es in einer Erklärung des Klubs.

Bei Klopp, Lijnders, Torhüter Alisson Becker, Offensivspieler Roberto Firmino sowie Innenverteidiger Joel Matip war eine Infektion nachgewiesen worden. Zudem gab es weitere Verdachtsfälle.

Konkurrenz fordert Ermittlungen gegen den FC Liverpool

Problem: Mit Ausnahme von Abwehrspieler Trent Alexander-Arnold hatte keiner der angeblich infizierten Profis tatsächlich Corona, die Tests stellten sich als falsch heraus.

Wie das für gewöhnlich gut informierte Branchen-Portal "The Athletic" nun berichtet, sind bei der English Football League (EFL) mittlerweile zahlreiche Beschwerden eingegangen. Die Kritiker fordern, die Verlegung des Spiels offiziell zu untersuchen, um zu ermitteln, wann der FC Liverpool genau von den falschen Testergebnissen erfahren hatte.

Im Vorfeld der Begegnung soll es zwei Testreihen (Schnelltest sowie PCR) gegeben haben, eine dritte folgte erst nach dem eigentlichen Spieltermin.

Die EFL hatte die Spielverlegung vergangene Woche als "einzige Option" bezeichnet. Sollte sich zeigen, dass dieser Schritt unnötig war, drohe den Reds eine harte Strafe, heißt es.