In den letzten Jahren musste der Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 im Zuge seiner sportlichen und finanziellen Talfahrt immer wieder herausragende Talente abgeben. Jetzt könnte den Kaderplanern um Sportdirektor Rouven Schröder aber mal ein echter Coup gelingen.

Wie es in einem "Sport1"-Bericht heißt, soll das 19-jährige Top-Talent Mehmet-Can Aydin kurz vor einer Vertragsverlängerung auf Schalke stehen. Nach Informationen des Senders soll der Deutsch-Türke einen neuen Vertrag bis zum Sommer 2025 unterschreiben. Sein aktuelles Arbeitspapier bei den Gelsenkirchenern läuft nach Saisonende aus.

Sollte der flexibel einsetzbare Rechtsfuß tatsächlich im Klub gehalten werden können, wäre das ein regelrechter Glücksfall für den FC Schalke, der in den letzten Monaten nach dem Abstieg aus der Bundesliga einen extremen personellen Aderlass zu verkraften hatte. 

Aydin gilt als eines der größten Talente des Vereins, durchlief auf Schalke seit 2014 sämtliche Stationen der Knappenschmiede. 

In den vergangenen Wochen wurde er immer wieder mit Klubs aus den europäischen Top-Ligen in Verbindung gebracht. Unter anderem sollen sich Real Betis aus Spanien, OSC Lille aus Frankreich und FC Brentford aus England mit dem deutschen U20-Nationalspieler beschäftigt haben.

Unter Grammozis beim FC Schalke auf der rechten Seite gefragt

Laut dem Medienbericht plant der FC Schalke, die Vertragsverlängerung mit Aydin am kommenden Sonntag beim Zweitliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel (ab 13:30 Uhr) offiziell zu verkünden. 

In der laufenden Spielzeit hat das Eigengewächs den endgültigen Durchbruch bei den Profis geschafft. 14 Saisonspiele hat Aydin für den FC Schalke bereits bestritten, wird von Cheftrainer Dimitios Grammozis vorzugsweise als Rechtsverteidiger oder im rechten Mittelfeld eingesetzt. Beim 3:0-Heimsieg im Oktober gegen den FC Ingolstadt gelang ihm dabei sein erstes Profi-Tor im Trikot des S04.

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 2. Bundesliga wird Aydin am Wochenende wegen einer Oberschenkelverletzung aber wohl zunächst verpassen.