14.01.2022 13:51 Uhr

Schalke statt Köln: Drexler verrät Beweggründe für Wechsel

Will mit dem FC Schalke 04 aufsteigen: Dominick Drexler
Will mit dem FC Schalke 04 aufsteigen: Dominick Drexler

Im vergangenen Sommer brach Dominick Drexler seine Zelte beim 1. FC Köln ab und wechselte eine Liga tiefer zum FC Schalke 04. Bei den Königsblauen erlebte der Offensiv-Allrounder ein ständiges Auf und Ab, immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück. Dennoch hat der 31-Jährige seinen Schritt nach Gelsenkirchen bislang nicht bereut.

Es scheint, als habe Dominick Drexler seinen Wettlauf gegen die Zeit gewonnen: Der zuletzt an muskulären Problemen laborierende Routinier wird beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Holstein Kiel am Sonntag (ab 13:30 Uhr im LIVE-Ticker) wohl mit von der Partie sein.

Im Vorfeld der Begegnung hat Drexler schon einmal die Marschroute ausgegeben. "Für uns als Mannschaft gilt: Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen und mit der Geisterspielsituation umgehen, damit wir an den Konkurrenten oben dranbleiben. Deshalb müssen wir punkten!", forderte der gebürtige Bonner im Interview mit dem "Express".


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Mit der engen Situation in der 2. Bundesliga hatte er so nicht gerechnet. "Das ist schon krass – man hat nicht einen oder zwei Konkurrenten, sondern acht. Es gab richtig geile Spiele in der Hinrunde und es wird spannend bleiben bis zum Schluss", prophezeite Drexler, der bisher 14 Spiele im königsblauen Trikot absolviert hat.

Der Rechtsfuß ergänzte: "Wichtig ist, dass man gut aus dem Winter kommt, wer jetzt nachlässt, wird es schwer haben. Und dann muss man trotzdem einen langen Atem haben. Wir müssen da sein, aber wir brauchen auch ein wenig Glück."

FC Schalke statt 1. FC Köln: Drexler beschreibt Entscheidungsprozess

Dass Drexler im vorigen Juli freiwillig den Schritt zurück von der Erst- in die Zweitklassigkeit gegangen war, hatte viele Beobachter überrascht.

"Ich hatte in Köln unfassbar schöne Momente. Aber es war ein schleichender Prozess, dass ich immer mehr aus dem Zentrum nach außen gerückt bin. Als Mark Uth zurückkehrt ist, war klar, dass es da sehr eng wird. Als dann das Angebot aus Schalke kam, habe ich mich für diese spannende Aufgabe entschieden", gewährte der Spielmacher Einblick in seine Gedankengänge.

Es sei ihm "schwergefallen, den FC zu verlassen, gerade mit dem Trainer Steffen Baumgart", zugleich sei Schalke aber eine "tolle Herausforderung" gewesen.

Rückendeckung für Trainer Grammozis

Bei den Knappen kam es für Drexler zum Wiedersehen mit seinem kongenialen Partner aus Kölner Tagen: Simon Terodde. Auch auf Schalke harmonieren die beiden Offensiv-Akteure gut.

"Ich bin ein riesiger Simon-Terodde-Fan und hab ihm ja schon mehr als nur ein paar Bälle aufgelegt. Seit er im Training zurück ist, sieht man jeden Tag seine Abschlussqualität. Jede Mannschaft, die Simon in ihren Reihen hat, wäre blöd, ihn nicht zu füttern", betonte der 31-Jährige.

Neben Terodde lobte Drexler auch seinen oftmals in der Kritik stehenden Trainer Dimitrios Grammozis. "Ich finde, dass der Coach immer gleich und bei sich geblieben ist. [...] In einem Klub wie Schalke oder Köln ist immer Druck auf dem Kessel. Dimitrios kann damit aber gut umgehen", hob der erfahrene Profi hervor.