17.01.2022 08:50 Uhr

Nach Bank-Frust: Neue Interessenten für Gladbachs Ginter

Matthias Ginter (r.) schmorte gegen Bayer Leverkusen nur auf der Gladbacher Bank
Matthias Ginter (r.) schmorte gegen Bayer Leverkusen nur auf der Gladbacher Bank

Es war eines der großen Themen an diesem 19. Bundesliga-Spieltag: Matthias Ginter, zuvor stets gesetzt, saß im rheinischen Duell gegen Bayer Leverkusen über 90 Minuten nur auf der Bank von Borussia Mönchengladbach. Und zwar weniger aus Leistungsgründen denn aus strategischen Gründen, soll der bisherige Stammspieler doch nach Möglichkeit noch in den nächsten zwei Wochen verkauft werden.

Es wäre die letzte Gelegenheit, für den 28-Jährigen doch noch eine Transfereinnahme zu generieren, nachdem Ginter seine Entscheidung bekanntgegeben hatte, seinen Vertrag am Niederrhein nicht mehr verlängern zu wollen.

Eigentlich ist der Innenverteidiger absolut gesetzt in der Defensive der Borussia, stand bisher in 16 der 19 Bundesliga-Partien in der Startformation der Fohlenelf. Alle drei Spiele, in denen Ginter nicht mitwirkte, verloren die Gladbacher. 

Nach der vielkritisierten Entscheidung, den Abwehrchef trotz seiner zuvor gezeigten Top-Leistung beim FC Bayern auf der Bank schmoren zu lassen, kamen die Wechsel-Spekulationen um den Weltmeister von 2014 wieder ins Rollen.

Laut Informationen des "kicker" soll Ginter derzeit zwei Angebote aus der englischen Premier League auf dem Tisch liegen haben. Bisher sei es aber noch zu keinen intensiven oder konkreten Transfer-Gesprächen der Parteien gekommen.

Inter und Atlético auf der Interessentenliste

Der gebürtige Freiburger soll ohnehin mehr auf einen Gladbach-Abschied erst nach Saisonende pochen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben für einen ablösefreien Sommer-Wechsel gleich zwei aktuelle Landesmeister bei Ginter angeklopft. 

Sowohl Inter Mailand aus Italien als auch Atlético Madrid aus Spanien haben den Abwehrspieler auf dem Zettel, hoffen auf ein Transfer-Schnäppchen zur kommenden Saison. 

Dass Ginter im nächsten Pflichtspiel am kommenden Pokal-Mittwoch bei Hannover 96 (ab 18:30 Uhr) in die Gladbacher Startelf zurückkehrt, ist derweil nicht zu erwarten. Cheftrainer Adi Hütter, der die Entscheidung gemeinsam mit Sportdirektor Max Eberl zu verantworten hat, hofft darauf, dass die Niederlagen-Serie ohne den deutschen Nationalspieler in der Aufstellung endlich reißen wird.