18.01.2022 14:25 Uhr

Medien: Scheich-Klub will Modeste vom 1. FC Köln loseisen

Anthony Modeste hat sich mit Top-Leistungen beim 1. FC Köln für andere Vereine attraktiv gemacht
Anthony Modeste hat sich mit Top-Leistungen beim 1. FC Köln für andere Vereine attraktiv gemacht

Seit Steffen Baumgart beim 1. FC Köln das Sagen hat, ist Anthony Modeste nicht mehr wiederzuerkennen. Der Franzose erlebt am Rhein seinen dritten Frühling, trifft wie am Fließband und lässt die Effzeh-Fans so vom Europacup träumen. Problem: Der Aufschwung des Routiniers ist auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben. Einer davon soll nun offiziell einen Transfer angefragt haben.

Vor der Saison wurde Anthony Modeste beim 1. FC Köln bestenfalls eine Jokerrolle zugetraut. Zu schwach waren die Darbietungen des Angreifers zuvor gewesen - sowohl beim Bundesligisten, als auch auf seiner Leihstation in Frankreich beim AS Saint-Étienne.

Der neue Trainer Steffen Baumgart wollte den erfahrenen Sturmtank jedoch nicht vorschnell abschreiben und gewährte ihm in der Saison-Vorbereitung eine faire Chance, die Modeste prompt nutzte. Heute, rund sechs Monate später, zählt der frühere U21-Nationalspieler (wieder) zu den Top-Torjägern der Bundesliga. Dort stehen bislang zwölf Treffer zu Buche.

1. FC Köln liegt offenbar Anfrage von Scheich-Klub vor

Nach Informationen des Branchen-Portals "Transfermarkt" hat Modeste mit seinen Leistungen nicht nur in Deutschland für Begeisterung gesorgt. Demnach soll ein Bericht aus Saudi-Arabien, wo die Sportzeitung "Arriyadiyah" von einem Interesse des AFC-Champions-League-Siegers Al-Hilal am Kölner geschrieben hatte, der Wahrheit entsprechen.

Der Klub soll eine Anfrage gestellt haben, die finanziell mutmaßlich äußerst attraktiv war. Modeste sei der Wunschspieler von Al-Hilal, das sich für die FIFA Klub-WM im Februar noch verstärken will.

Wie die Effzeh-Verantwortlichen auf das Gesuch reagiert haben, ist zwar nicht bekannt, ein Abschied noch im Januar gilt allerdings als extrem unwahrscheinlich. Modestes Arbeitspapier in Köln ist noch bis 30. Juni 2023 gültig, sportlich ist sein Stellenwert so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Hinzu kommt, dass der kopfballstarke Fanliebling aus seinem letzten "exotischen" Abenteuer gelernt haben dürfte: Nach seinem kurzen China-Gastspiel bei Tianjin Tianhai benötigte er Jahre, um wieder in Schwung zu kommen. Erst seit Baumgart da ist, hat der Routinier seinen Torriecher wiedergefunden. Schwer vorstellbar, dass er das schnelle Geld nun zum zweiten Mal nach 2017 vorzieht.