21.01.2022 11:13 Uhr

Torwart-Beben beim 1. FC Köln

Timo Horn wurde beim 1. FC Köln degradiert
Timo Horn wurde beim 1. FC Köln degradiert

Dass Timo Horn als Nummer eins des 1. FC Köln in die Saison geht, schien ein Umstand zu sein, der in Stein gemeißelt ist. Nach 200 Bundesliga-Spielen findet sich das Effzeh-Urgestein nun allerdings in ungewohnter Rolle wieder.

Horn, der dem 1. FC Köln einige Partien mit einer Knieverletzung und einer Infektion mit dem Corona-Virus fehlte, wird vorerst nicht ins Tor der Geißböcke zurückkehren. Das bestätigte Coach Steffen Baumgart am Freitag auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Bundesligaspiels der Kölner beim VfL Bochum.

"Die Entscheidung ist gefallen. Ich habe mit Timo auch schon darüber gesprochen. Da gibt es keinen Eiertanz. Timo wird in den Testspielen zum Einsatz kommen. Er nimmt die Situation voll an und ist der Sportsmann, der er immer war. Er sieht es als Herausforderung. Und es ist ja auch nicht so, dass ich ihm etwas weggenommen habe", so Baumgart.

Schwäbe neue Nummer eins beim 1. FC Köln

Neue Nummer eins ist Marvin Schwäbe. Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler vertrat Horn bereits in den vergangenen sieben Ligaspielen, Köln verlor nur zwei Spiele und feierte vier Siege. Schwäbe kassierte elf Gegentore, vier allein gegen den FC Bayern.

Horn rückte 2010 vom Nachwuchs zu den Profis des 1. FC Köln auf und verließ den Klub nie. Bei den Fans ist der gebürtige Kölner extrem beliebt. Wie die Anhänger also auf die Entscheidung von Baumgart reagieren, bleibt abzuwarten. 

Unlängst mutmaßte die "Sport Bild", dass Horn der Domstadt sogar den Rücken kehren wird, wenn er sich auf der Bank wiederfindet. Eine Rolle als Ersatz sei "schwer vorstellbar", heißt es, ein Abschied im Winter nicht auszuschließen. 

Der Vertrag des 28-jährigen Olympia-Teilnehmers in Köln endet im Sommer 2023. Das Winter-Transferfenster der Bundesliga schließt am 31. Januar. Es bestünde im Ernstfall also Eile.