23.01.2022 14:29 Uhr

Dembélé-Zoff beim FC Barcelona droht zu eskalieren

Ousmane Dembélé erschien nicht zum Training
Ousmane Dembélé erschien nicht zum Training

Der Zoff zwischen Ousmane Dembélé und dem FC Barcelona droht weiter zu eskalieren.

Nachdem Ousmane Dembélé auch für das Auswärtsspiel bei Deportivo Alavés am Sonntagabend (21 Uhr) von Trainer Xavi aus dem Spieltagskader verbannt wurde, erschien der ehemalige BVB-Profi nicht auf dem Trainingsgelände - obwohl er hätte dort sein müssen.

Laut einer Mitteilung des FC Barcelona leide Dembélé an Magenbeschwerden und sei daher nicht vorstellig geworden. Einen bitteren Beigeschmack hat das Fehlen des Flügelstürmers aber dennoch.

Erst am Donnerstag hatte Dembélé seinem Arbeitgeber "Erpressung" vorgeworfen. Er werde sich "keinerlei Erpressung mehr beugen", schrieb er in den sozialen Netzwerken. Vier Jahre lang habe er "Klatsch" und "Lügen" ertragen, damit sei nun aber Schluss.

Der Fußballdirektor der Katalanen, Mateu Alemany, hatte zuvor in einem auf der Homepage des Klubs veröffentlichten Video die Trennung von Dembélé mit sofortiger Wirkung bekanntgegeben und dem früheren Dortmund-Profi vorgeworfen: "Es ist offensichtlich, dass der Spieler nicht bei Barcelona bleiben will und sich nicht für Barças Zukunftsprojekt engagiert.".

Man wolle nur engagierte Spieler und hoffe, dass ein Transfer noch vor dem 31. Januar möglich sein werde.

Xavi: "Uns bleibt nichts anderes übrig"

In seiner Abrechnung mit dem Klubvorstand wies Dembélé die Vorwürfe energisch zurück. Er habe "immer alles gegeben".

Er verbiete allen, zu behaupten, dass er sich nicht engagiere. Er stehe bei Barcelona noch unter Vertrag und stehe dem Klub daher weiterhin zur Verfügung.

Trainer Xavi Hernández hatte schon am Vortag gewarnt, Dembélé müsse seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag verlängern. Andernfalls werde er nicht mehr für Barcelona spielen. "Entweder er verlängert oder wir lösen den Fall mit einem Weggang des Spielers. Uns bleibt nichts anderes übrig, nichts anderes", sagte der Coach vor dem Achtelfinal-Pokalspiel der Katalanen bei Athletic Bilbao. Für dieses Spiel wurde Dembélé bereits nicht mehr aufgestellt.