24.01.2022 08:28 Uhr

Dembélé winkt millionenschwerer Schadensersatz

Ousmane Dembélé wechselt 2017 vom BVB zu Barca
Ousmane Dembélé wechselt 2017 vom BVB zu Barca

Der frühere BVB-Star Ousmane Dembélé liegt mit seinem aktuellen Klub, dem FC Barcelona, im Clinch. Wie so oft geht es neben dem sportlichen Aspekt vor allem um das Finanzielle. Nun könnte dem derzeit ausgebooteten Offensivmann jede Menge Geld winken.

In den letzten Tagen kochte der Zoff zwischen Ousmane Dembélé und dem FC Barcelona immer weiter hoch. Zuletzt wurde der 24-Jährige nach Unstimmigkeiten über eine mögliche Vertragsverlängerung (samt Gehaltsverzicht) oder einen schnellen Winter-Abschied gleich zweimal nicht für den Kader von Trainer Xavi berücksichtigt. Gut möglich, dass diese Haltung der Barca-Verantwortlichen nun Folgen hat.

Wie der "kicker" berichtet, hat die Spielergewerkschaft AFE Dembélé in der Causa den Rücken gestärkt. "Eine Vertragsverlängerung muss freiwillig erfolgen, man darf den Spieler nicht unter Druck setzen", vermeldete die AFE. Weil Xavi und die Barca-Bosse genau dies aber beim ehemaligen BVB-Profi taten, könnte der Klub nun in die Bredouille geraten.

Nach den Aussagen von Sportdirektor Mateu Alemany ("Dembelé muss den Klub jetzt verlassen"), hatte Xavi unter anderem betont: "Entweder verlängert er seinen Vertrag oder er muss sich einen neuen Verein suchen."

Dabei könnte der Trainer die Dienste des offensiven Außenbahnspielers gut gebrauchen. Der Kader ist extrem dünn besetzt, Flügelspieler Ansu Fati muss wohl erneut operiert werden und fällt damit mehrere Monate aus. Dembélé könnte mit seinen Fähigkeiten sicher helfen, darf aber derzeit nicht spielen. 

So viel Geld winkt Ex-BVB-Star Dembélé

Sollte der Fall vor Gericht gehen, weil der FC Barcelona Dembélé weiter grundlos nicht auflaufen lässt, droht den Katalanen laut dem Bericht ein Schadensersatz in Millionenhöhe. Zwei Monatsgehälter gibt es demnach für jedes Vertragsjahr. Da Dembélé bereits seit 2017 für Barca spielt, ergäbe das bei fünf Jahren beinahe ein komplettes weiteres Jahresgehalt für den früheren Dortmunder, der geschätzte zehn Millionen Euro im Jahr verdienen soll. 


Mehr dazu: Dembélé-Zoff bei Barca droht (erneut) zu eskalieren


Während Spieler wie Gerard Piqué, Sergio Busquets und Jordi Alba zuletzt einen Gehaltsnachlass akzeptierten, um Gelder freizumachen, schaltete Dembélé zuletzt auf stur. "Ich werde mich nicht erpressen lassen. Ich bin voll motiviert und stehe dem Klub zur Verfügung", ließ er mitteilen. Dass Barca zuletzt Ferran Torres für 55 Millionen Euro verpflichtete, dürfte ihn in seiner Haltung bestätigt haben.