24.01.2022 12:54 Uhr

Festnahmen nach Attacke auf Antonio Rüdiger

Antonio Rüdiger befördert einen Gegenstand vom Spielfeld
Antonio Rüdiger befördert einen Gegenstand vom Spielfeld

Am Sonntag besiegte der FC Chelsea Statdtrivale Tottenham Hotspur mit 2:0 und untermauerte damit seinen Anspruch auf einen Champions-League-Platz. Die Partie wurde allerdings von einem unschönen Zwischenfall überschattet. Der hat nun Konsequenzen.

Bilder belegen, dass im Spielverlauf ein Flaschenöffner und ein Feuerzeig von den Rängen auf den deutschen Nationalspieler geworfen wurden. Rüdiger sammelte die Wurfgeschosse in der Folge auf und schleuderte sie von der Spielfläche. Was der Auslöser der dummen Aktion war, ist nicht bekannt. Im Dezember 2019 hatte der 28-Jährige rassistische Schmähgesänge der Tottenham-Fans öffentlich gemacht, eine mutige Aktion, die Teile der Spurs-Anhänger dem Verteidiger wohlmöglich übel nehmen. 

Die genaue Ursache könnte allerdings bald aufgeklärt werden. Denn inzwischen wurden die vermeintlichen Übeltäter ermittelt und festgenommen. "Zwei Männer wurden aufgrund des Verdachts, Objekte aus dem Zuschauerrängen geworfen zu haben, festgenommen", bestätigte ein Sprecher der Polizei "Sky Sports". Derweil würden in Zusammenarbeit mit dem FC Chelsea und Tottenham Ermittlungen laufen, um weitere Personen zu identifizieren, die ebenfalls mit Gegenständen in Richtung Spielfeld geworfen haben könnten.

Tuchel fordert "mehr Respekt"

Direkt nach der Partie nahm auch Chelsea-Teammanager Thomas Tuchel die "Fans" in die Pflicht. Mit der Situation konfrontiert, entgegnete der ehemalige Trainer des BVB: "Ich bin nicht besorgt, aber Sie haben Recht. Wir lieben es zwar, unsere Fans nah bei uns zu haben, die brillante Atmosphäre und die Tatsache, dass es keine Zäune und Netze gibt, aber jeder muss Respekt zeigen." Sollte sich ein "neuer Trend" abzeichnen, müssten Klub und Anhänger gemeinsam Konsequenzen ziehen, so Tuchel weiter.

Er habe allerdings ebenfalls keine Idee, was der Auslöser gewesen sein könnte. Tuchel mutmaßt allerdings, dass die Attacke in einem Zweikampf Rüdigers mit seinen Gegner begründet liegt.