30.01.2022 11:08 Uhr

Millionen-Flop von Hertha BSC bei Juventus gehandelt

Lucas Tousart (r.) wird Hertha BSC wohl noch im Winter verlassen
Lucas Tousart (r.) wird Hertha BSC wohl noch im Winter verlassen

Mit riesigen Vorschusslorbeeren wechselte Lucas Tousart im Sommer 2020 von Olympique Lyon zu Hertha BSC. Dort wurde der französische Mittelfeldspieler jedoch nicht glücklich, ist mittlerweile gar als 25-Millionen-Euro-Flop verschrien. Einem Bericht zufolge könnte es noch bis Montagabend zur Trennung kommen.

"In Berlin entsteht etwas sehr Spannendes, und ich möchte ein Teil davon sein!" - Worte, die aus heutiger Sicht wie blanker Hohn klingen.

Als Lucas Tousart vor ziemlich genau zwei Jahren bei Hertha BSC unterschrieb, warf der Bundesligist gerade mit den Millionen von Investor Lars Windhorst um sich und verfolgte den Langzeit-Plan, ein "Big City Club" zu werden.

Im Januar 2022 lässt sich feststellen: Der Plan ist nicht aufgegangen. Die meisten teuren Transfers seit dem Großangriff sind gefloppt, die Mannschaft steckt momentan wieder einmal tief im Abstiegssumpf und von Windhorst ist kaum noch was zu hören.

Eines der größten Missverständnisse der Berliner war sicher Tousart, der sich unter mehreren Trainern nicht durchsetzen konnte und seit Oktober fast nur noch als Joker eingesetzt wurde. Umso verwunderlicher, da der 24-Jährige in Lyon einst zu den wichtigsten Spielern gehört hatte.

Hertha BSC: Champions-League-Klub jagt Tousart

Seit Monaten wird bereits über einen Abgang Tousarts im Winter spekuliert, die Verantwortlichen von Hertha BSC würden den Gutverdiener (rund 2,5 Millionen Euro im Jahr) gerne von der Gehaltsliste bekommen. Problem: Sein Vertrag an der Spree ist noch bis 2025 gültig.

Wie das französische Portal "RMC Sport" nun berichtet, soll nichtsdestotrotz ein Big Player des europäischen Fußballs um Tousart werben: Juventus Turin denkt demnach über einen Last-Minute-Transfer des Mittelfeld-Akteurs nach.

Bei den Bianconeri könnte der Noch-Herthaner in der Champions League spielen und den tristen Abstiegskampf in Deutschland hinter sich lassen. Ob Juve eine Leihe oder einen Direkt-Kauf bevorzugt, ist nicht bekannt.