03.02.2022 08:01 Uhr

Kempf-Transfer wirbelt Herthas Hierarchie durcheinander

Marc Oliver Kempf ist wohl bei Hertha BSC gesetzt
Marc Oliver Kempf ist wohl bei Hertha BSC gesetzt

Mit 42 Gegentoren stellt Hertha BSC die zweitschlechteste Abwehr der Bundesliga. Für mehr defensive Stabilität soll Neuzugang Marc Oliver Kempf sorgen. Doch durch den Transfer des ehemaligen Profis vom VfB Stuttgart wird die Hierarchie beim Hauptstadtklub durchgewirbelt.

Laut einem Bericht des "kicker" soll Kempf direkt als neuer Abwehrchef bei der Hertha BSC agieren. "Über ihn muss ich nichts sagen. Er ist Kapitän des VfB Stuttgart gewesen und ein Spieler, der von jetzt auf nachher funktioniert", zitiert das Fachblatt den Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic, der die "unheimliche Mentalität" des Innenverteidigers hervorhob.

Kempf wurde bei Eintracht Frankfurt ausgebildet, erlebte seinen Durchbruch allerdings erst nach seinem Wechsel zum SC Freiburg im Sommer 2014. 2018 zog es den 27-Jährigen weiter nach Stuttgart. Bislang bestritt der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler 110 Bundesliga-Spiele (9 Tore).

Stark bei Hertha BSC gesetzt - und vor dem Abgang?

Neben Kempf wird dem Bericht zufolge wohl Niklas Stark gesetzt sein. Zwar zeigte der zweifache Nationalspieler zuletzt schwankende Leistungen.

In Berlin hoffe man jedoch darauf, dass das Duo Kempf/Stark, das bereits bei der U17-EM 2017 den Titel holte, auf Anhieb funktioniert.

Ob Stark aber eine langfristige Zukunft bei Hertha BSC hat, ist unklar. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Zuletzt berichteten mehrere Medien, dass das Arbeitspapier des Abwehrspielers nicht verlängert werden soll.

Hertha-Kapitän nur in der "Herausfordererrolle"

Kapitän Dedryck Boyata muss sich zumindest in dieser Saison wohl noch hinten anstellen, hat dem "kicker" zufolge nur die "Herausfordererrolle" inne.

Grund dafür sei seine hohe Verletzungsanfälligkeit. Aktuell laboriert der belgische Nationalspieler an einer Bänderverletzung.

Der Youngster Marton Dárdai darf vorerst ebenfalls nicht auf viel Spielzeit hoffen. An Kempf wird der Sohn von Ex-Trainer Pál Dárdai nur schwer vorbeikommen. Gleiches gilt für das 17 Jahre Talent Linus Gechter.