01.03.2022 08:48 Uhr

Bericht: Champions-League-Trainer zieht in den Krieg

Yuriy Vernydub will wohl versuchen, die Ukraine zu verteidigen
Yuriy Vernydub will wohl versuchen, die Ukraine zu verteidigen

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ziehen unter anderem auch einige bekannte Sportler in den Krieg. Doch nicht nur aktive Athleten versuchen offenbar, ihr Heimatland zu verteidigen.

Das ukrainische Sportportal "Zorya Londonsk" veröffentlichte am Montag ein Foto, das den Trainer Yuriy Vernydub umgeben von zwei Kameraden zeigen soll.

Normalerweise ist der 56-Jährige beim Moldau-Klub Sheriff Tiraspol als Coach angestellt, doch der andauernde Krieg zieht Vernydub wohl zurück in sein Geburtsland.

Im vergangenen Herbst hatte der Fußball-Trainer noch mit Sheriff Tiraspol in der Gruppenphase der Champions League für eine dicke Überraschung gesorgt, als sein Team mit 2:1 bei Real Madrid gewann. Doch in diesen Tagen möchte Vernydub angeblich das ukrainische Militär unterstützen.

"Sheriff Tiraspols Trainer Yuriy Vernydub ist bereit! Er besiegte Real Madrid im Herbst. Jetzt ist er auch bei der Territorialverteidigung dabei", kommentierte "Zorya Londonsk" den Entschluss des Sheriff-Coaches.

Ukrainische Sport-Stars appellieren an die Weltöffentlichkeit

In den vergangenen Tagen hatten bereits mehrere prominente (Ex-)Sportler angekündigt, bei der Verteidigung der Ukraine zu helfen. So befindet sich neben Vitali und Wladimir Klitschko unter anderem auch der amtierende Box-Weltmeister Alexander Usyk in der Ukraine.

"Spendet für das Überleben! Spendet für das Frieden – Frieden in Europa!", wandte sich Wladimir Klitschko in einer emotionalen Botschaft auf Instagram zuletzt an die Weltöffentlichkeit.

Auch weitere Sport-Stars, die den Krieg in anderen Ländern verfolgen, setzten sich in den vergangenen Tagen gegen Gewalt und für eine friedliche Lösung des Konflikts ein. Dabei forderten sie Russland dazu auf, den Angriff einzustellen. Mehrere Sportverbände wie die FIFA, UEFA oder IIHF haben russische Klubs und Nationalmannschaften mittlerweile von ihren Wettbewerben ausgeschlossen.