Ist das angemessen und sportlich fair, oder ist das einfach nur dreist? Weil ein 16-jähriges Top-Talent aus Belgien exorbitante Gehaltsforderungen an seine Vertragsverlängerung geknüpft haben soll, wird der Teenager im kommenden Sommer wohl verkauft. Die Personalie schlug zuletzt in seiner Heimat hohe Wellen.

Es geht um Rayane Bounida, der zu den talentiertesten Mittelfeldspielern Belgiens gehört und bereits viele Länderspiele in den U-Auswahlmannschaften bestritten hat. 

Laut einem Bericht der belgischen Zeitung "Nieuwsblad" soll der Youngster ein exorbitant hohes Jahresgehalt von 700.000 Euro pro Saison einfordern. Zur Erinnerung: Erst am letzten Donnerstag hat Rayane Bounida seinen 16. Geburtstag gefeiert und in seiner noch jungen Fußballerkarriere bis dato kein einziges Profi-Spiel bestritten.

Bis zuletzt lief der hoch veranlagte Techniker für die U16 und U18 von RSC Anderlecht auf. Der belgische Rekordmeister muss sein Eigengewächs aber nach dieser Saison wohl entgegen einer geringen Aufwandsentschädigung wohl ziehen lassen. Wie es in dem Medienbericht sowie weiterer Quellen aus Belgien und den Niederlanden heißt, soll Bounida ab dem Sommer für Ajax Amsterdam auflaufen.

BVB-Gerüchte um damals 15-jährigen Bounida 

Offiziell bestätigt wurde der Wechsel bisher nicht. Klar soll aber sein, dass Anderlecht auf die extreme Gehaltsforderung der Spielerseite keinesfalls eingehen will. Schließlich würde der Teenager damit mehr verdienen als viele der Lizenzspieler im Profi-Kader des RSC.

Anderlecht ist 34-facher Meister und damit der Vorzeige-Klub schlechthin in Belgien. Zuletzt war der Traditionsverein aber viermal in Folge leer ausgegangen, eine ungewöhnlich lange Durststrecke. Gecoacht wird das Team von Belgiens Fußball-Idol Vincent Company.

Übrigens: Vor knapp einem Jahr wurde Rayane Bounida als damals 15-Jähriger auch schon mal mit dem BVB aus der Bundesliga in Verbindung gebracht.