07.03.2022 15:12 Uhr

Bayern-Bosse über Ginters Tauglichkeit uneins?

Matthias Ginter wird Gladbach im Sommer verlassen
Matthias Ginter wird Gladbach im Sommer verlassen

Durch den bevorstehenden Abgang von Niklas Süle zum BVB sucht der FC Bayern einen neuen Innenverteidiger. Obgleich zahlreiche Kandidaten als Nachfolger gehandelt werden, kommen für die Münchner nur wenige Spieler in Frage. Zudem soll intern Uneinigkeit über die sportliche Tauglichkeit herrschen.

Zur kommenden Saison verfügt der FC Bayern in Dayot Upamecano und Lucas Hernández nur noch über zwei gestandene Innenverteidiger.

Der junge Tanguy Nianzou hat bislang noch nicht nachhaltig unter Beweis stellen können, dass er ein dauerhafter Startelfkandidat im Star-Ensemble sein kann und Benjamin Pavard wird, trotz seines Wunsches auf Veränderung, wohl auch in Zukunft nur als Rechtsverteidiger eingesetzt werden.

Daher benötigt der deutsche Rekordmeister zwingend einen neuen Abwehrspieler, der die Einsatzzeiten von Niklas Süle übernimmt. In der laufenden Spielzeit kommt der gebürtige Frankfurter immerhin auf 31 Einsätze, 23 davon von Beginn an.

Rüdiger würde Gehaltskosten beim FC Bayern sprengen 

Bei der Neu-Besetzung müssen die Münchner wohl jedoch kreativ werden, berichtet "Sport1". Denn: Einen allzu großen finanziellen Spielraum hat der Rekordmeister nicht. Zu viele Profis streichen beim FC Bayern bereits Spitzengehälter ein, zuletzt stieg etwa Flügelstürmer Kingsley Coman dank seiner Verlängerung zu den Top-Verdienern auf. 

Dem Bericht zufolge kassieren nunmehr acht Spieler beim FC Bayern ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro oder mehr.

Die Folge für die Kaderplanung: Zuletzt gehandelte Süle-Nachfolger wie Antonio Rüdiger vom FC Chelsea oder Juventus-Verteidiger Matthijs de Ligt kämen allein wegen ihrer Gehaltsvorstellungen nicht in Frage. Zwar würde sich Andreas Christensen, ebenfalls seit Längerem bei den Münchnern im Gespräch, anscheinend mit etwas weniger Geld zufrieden geben. Der Däne tendiere aber zu einem Wechsel nach Barcelona, sodass auch diese Option womöglich vom Tisch ist.

Bayern-Bosse von Ginter nicht restlos überzeugt?

Der TV-Sender nannte im Brasilianer Bremer vom FC Turin sowie in Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach zwei Innenverteidiger, die für den FC Bayern finanziell zu stemmen sein dürften. Im Fall von Bremer wären angeblich rund 20 Millionen Euro Ablöse fällig, bei einem Wechsel nach München würde er auf der Gehaltsskala eher unten anfangen, heißt es.

Bei Matthias Ginter würde angesichts seines auslaufenden Vertrags keinerlei Ablösesumme fällig werden. Angeblich wäre der Nationalspieler zudem bereit, ein Jahresgehalt von "nur" rund fünf Millionen Euro brutto einzufordern. Damit wäre der 285-fache Bundesliga-Spieler eine verhältnismäßig kostengünstige Lösung.

Auf der anderen Seite sollen die Verantwortlichen beim FC Bayern laut "Sport1" bislang nicht restlos von den sportlichen Qualitäten des 28-Jährigen überzeugt sein.