13.03.2022 15:16 Uhr

Hertha-Investor Windhorst wehrt sich gegen "Schwachsinn"

Hertha BSC: Windhorst sorgt auf Twitter für Aufsehen
Hertha BSC: Windhorst sorgt auf Twitter für Aufsehen

Nach dem 0:2 in Mönchengladbach und dem Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz, hat sich Hertha BSC dazu entschieden, Tayfun Korkut zu entlassen. Die Stimmung im Klub ist am Tiefpunkt angelangt und Investor Lars Windhorst sorgt gleich für den nächsten Wirbel. 

In einer Unterhaltung auf Twitter kritisierte der offizielle Hertha-Fanclub "Axel Kruse Jugend" Windhorst für Fehlinvestitionen und dass er sich ohne die dafür notwendigen Kompetenzen in das sportliche Geschäft eingemischt habe.

Die Folgen für den Hauptstadtklub seien "katastrophal" gewesen. Ohne den Unternehmer wäre Jürgen Klinsmann niemals auf der Trainerbank der Hertha gelandet, so die These des Fanclub-Accounts. Das frühere Aufsichtsratsmitglied der Berliner trainierte den Klub interimsweise zwischen Ende November 2019 und Anfang Februar 2020, bevor es zu seiner berühmten Flucht kam. 

Hertha BSC: Windhorst plaudert Interna aus

Aus dem Nichts meldete sich dann der Investor höchstpersönlich zu Wort und erklärte seine Sicht der Dinge. Er sei "amüsiert und gleichzeitig entsetzt" teilte er mit und bezeichnete die Thesen als "Schwachsinn". Der Unternehmer verwies auf das 0:4 in Augsburg, dem letzten Spiel von Ex-Trainer Ante Covic. Windhorst nannte es auf Twitter ein "Debakel". 

Nach dem Spiel habe der frühere Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz den Investor angerufen und ihn darum gebeten, Klinsmann von einem Engagement auf der Trainerbank zu überzeugen.

Preetz soll Windhorst zufolge darauf aus gewesen sein, dass der frühere Bundestrainer "sofort aus Los Angeles nach Berlin fliegt und als neuer Trainer einspringt", so der Unternehmer, der sich vom Vorwurf, sich ins sportliche Geschäfts einzumischen, somit distanzierte. 

Es sind Aussagen, die für weitere Unruhe in dem äußerst instabilen Umfeld des Hauptstadtklubs sorgen dürfte.