22.03.2022 12:34 Uhr

Medien: Jérôme Boateng in Lyon auf der Abschussliste

Jérôme Boateng wechselte vom FC Bayern nach Lyon
Jérôme Boateng wechselte vom FC Bayern nach Lyon

Nach insgesamt zehn Jahren beim FC Bayern wechselte Jérôme Boateng im vergangenen Sommer ablösefrei zu Olympique Lyon. Beim französischen Erstligisten ist der Innenverteidiger angeblich nicht unumstritten. Deshalb könnten sich die Wege nach der laufenden Saison schon wieder trennen.

Eigentlich sollte Jérôme Boateng bei Olympique Lyon eine Führungsrolle übernehmen, doch stattdessen geriet der 33-Jährige in den vergangenen Monaten selbst in die Kritik.

Mitte Februar wurde Boateng von seinem Trainer Peter Bosz aus dem Kader gestrichen. Die "L'Équipe" behauptete damals, dass der ehemalige Nationalspieler mehrfach mit Mitspielern aneinandergeraten sei. Zudem soll Boateng während einer Trainingseinheit handgreiflich gegenüber dem mittlerweile zu Newcastle United gewechselten Bruno Guimaraes geworden sein.

Lyon mit Boateng wohl nicht zufrieden

"Ich kann nicht viel sagen. Ich habe viele falsche Dinge in den Zeitungen gesehen. Für mich war er nicht bereit, heute zu spielen", versuchte Bosz anschließend Ruhe in die Personalie zu bekommen.

In den vergangenen Wochen kam Boateng unter dem ehemaligen BVB-Trainer kaum noch zum Einsatz. Laut "L'Équipe" stehen die Zeichen zwischen dem Innenverteidiger und Lyon deshalb eher auf Trennung.

Demnach darf der Routinier den Tabellenzehnten der Ligue 1 im Sommer trotz eines bis 2023 gültigen Vertrags wieder verlassen. Neben seinem Verhalten sollen die Verantwortlichen auch mit Boatengs sportlichen Leistungen nicht zufrieden sein.

Boateng denkt nicht an das Karriereende

Sollte es zu einer Trennung kommen, müsste sich der Abwehrspieler erneut nach einem neuen Verein umsehen, denn an ein Karriereende denkt Boateng noch nicht.

"Ich habe total Lust weiterzuspielen", sagte der Weltmeister von 2014 dem "Donaukurier". Auch ein Comeback in der Nationalmannschaft hat er nicht abgeschrieben.

"Aber ich muss mich auch nicht reindrängen", sagte Boateng: "Wir haben gute, jüngere Verteidiger. Ich bin schon älter. Auch andere in meinem Alter bringen noch gute Leistungen." Sollte "Not am Mann" sein, könne Bundestrainer Hansi Flick aber auf ihn zählen.