24.03.2022 10:37 Uhr

Als Pléa-Ersatz? Gladbach jagt ehemaliges BVB-Juwel

Vangelis Pavlidis soll in Gladbach auf dem Einkaufszettel stehen
Vangelis Pavlidis soll in Gladbach auf dem Einkaufszettel stehen

Im Sommer steht Borussia Mönchengladbach ein großer personeller Umbruch ins Haus. Mehrere Stars sollen verkauft werden, um finanzielle Löcher zu stopfen und zugleich neuen Spielraum für Zugänge zu schaffen. Einer der Wunschspieler kickte einst bereits bei den West-Rivalen BVB und VfL Bochum, hat sich mittlerweile aber in den Niederlanden einen Namen gemacht.

Vor der Saison hätte in Gladbach wohl kaum jemand geglaubt, dass den Fohlen ein dermaßen chaotisches Jahr bevorstehen würde. Der Absturz des Europa-League-Aspiranten in den Tabellenkeller hat den Verein ebenso hart getroffen wie der plötzliche Abgang von Sportdirektor Max Eberl im Winter.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Zeit für eine Zäsur gekommen ist, personell soll im Sommer vieles auf den Prüfstand gestellt werden.

Fest steht bereits, dass Abwehr-Star Matthias Ginter die Borussia ablösefrei verlassen wird, weitere prominente Namen dürften demnächst folgen. Vor allem die drei mit äußerst lukrativen Verträgen ausgestatteten Angreifer Marcus Thuram, Alassane Pléa und Breel Embolo gelten als Wechsel-Kandidaten.

Einen Teil der zu erwartenden Millionen-Einnahmen darf Eberl-Nachfolger Roland Virkus sofort reinvestieren. Nach "Bild"-Informationen ist dabei ein griechischer Torjäger aus der niederländischen Eredivisie in den Fokus gerückt.

Gladbachs Späher waren kürzlich in Alkmaar

Gemeint ist Vangelis Pavlidis vom Europacup-Teilnehmer AZ Alkmaar. Der 23-Jährige traf in der laufenden Spielzeit wettbewerbsübergreifend in 40 Einsätzen schon 17 Mal, hinzu kommen sieben Vorlagen.

Erst im vergangenen Juli war der wuchtige Nationalspieler für 2,5 Millionen Euro von Willem II nach Alkmaar gewechselt, wo er bis 2025 unterschrieben hat.

In Deutschland ist Pavlidis kein Unbekannter: 2015 war der damals 16-Jährige in den Nachwuchsbereich des VfL Bochum gewechselt, wo er sich bis zu den Profis hocharbeitete. Nach vier Spielen in der 2. Bundesliga lockte Revier-Nachbar Borussia Dortmund den Angreifer, der für die zweite Mannschaft der Schwarz-Gelben schließlich 32 Partien absolvierte.

Der Durchbruch gelang Pavlidis allerdings erst in den Niederlanden: Für Willem II traf er in zweieinhalb Jahren 33 Mal, weshalb Alkmaar letztlich zuschlug.

Dort macht sich der Goalgetter so gut, dass die Gladbach-Späher Steffen Korell und Mario Vossen in der Vorwoche persönlich anreisten, um Pavlidis in der Conference League in Aktion zu erleben. Beim 2:2 gegen FK Bodø/Glimt knipste er prompt doppelt ...